Zusammenfassung
Applikation von radioaktiv markiertem Phosphat ins linke Innenohr des Kaninchens führt nach dem frühesten Versuchszeitraum von 1 Std zum Auftreten von Aktivitätswerten in der Perilymphe des anderen Ohres, die weit über der entsprechenden Aktivität des Hirnliquors liegt. Die Aktivität entsprechender Blutserumvolumina ist meist niedriger als die der Perilymphe. Zufuhr von radioaktiv markiertem Glycin ergibt einen Übertritt in der gleichen Größenordnung auch für diese Substanz.
Nach Zufuhr radioaktiv markierter Zellgranula ist die spezifische Aktivität von Blutserum und Hirnliquor höher als die der gewonnenen Perilymphe.
Es scheint zwischen den beiden Labyrinthliquorräumen eine für kleine Moleküle durchgängige Verbindung zu bestehen.
Literatur
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Die Arbeit wurde mit Unterstützung durch die Forschungsgemeinschaft durchgeführt.
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Wrba, H., Schreiner, L. Zur Frage des Stoffaustausches zwischen den Perilymphräumen der Innenohren. Z. Gesamte Exp. Med. 135, 261–265 (1961). https://doi.org/10.1007/BF02045074
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02045074