Zur anabolen Wirkung von 1-Methyl-Δ¹-androstenolonacetat auf das Sarkom 180 und die Wirtsgewebe der Maus

Zusammenfassung

An weiblichen NMRI Mäusen, denen das Sarkom 180 transplantiert worden war, wurde die Wirkung von Methenolon auf den Glycineinbau in das Eiweiß von Tumor, Leber und Niere untersucht. Außerdem wurden die Feucht- und Trockengewichte sowie der Proteingehalt dieser Gewebe bestimmt. Entsprechend früheren, an anderer Stelle mitgeteilten Untersuchungsergebnissen ließ sich auch bei der hier geschilderten Versuchsanordnung ein proteinanaboler Effekt auf das Sarkom 180 feststellen. Die anabole Wirkung kam in einer Erhöhung des Proteingehaltes im Tumor zum Ausdruck. Die Aufnahme von¹⁴C (1)-markiertem Glycin in die Gewebsproteine und das Tumoreiweiß blieb jedoch während einer Versuchsdauer von 90 min unbeeinflußt. Die Ergebnisse erlauben den Schluß, daß weder die im Protein fixierte Menge des markierten Glycins noch die Geschwindigkeit, mit der es in vorhandenes Eiweiß aufgenommen wird, ein Maß für die Intensität der Proteinsynthese ist.

Summary

The effect of methenolone on the incorporation of¹⁴C (1)-glycine into proteins of tumor, liver, and kidney was studied in young female mice of the NMRI strain which had been transplanted the crocker sarcoma 180. Wet an dry weights as well as protein content of these tissues were also determined. Corresponding with results already published, an anabolic effect on the sarcoma 180 could again be observed in the experiments described in this paper. The protein anabolic effect of methenolone expressed itself in an increase of protein in tumor tissue. The incorporation of labeled glycine however was not markedly enhanced by methenolone during a 90 minutes experimental period. It may be concluded from these results that neither the quantity of labeled glycine incorporated nor the speed of incorporation gives sufficient evidence of the true extent to which protein synthesis occurs.