Zusammenfassung
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1a)
Bei Personen, die sich im Training befinden, zeigt sich 12 Stunden nach Beendigung des Trainings bzw. der letzten Mahlzeit eine deutliche Verminderung des Stoffwechsels, die auch noch in der 15. Stunde anhält bzw. zunimmt. Wenn jedoch die Versuchsperson 48 Stunden ruht, dann steigt der Stoffwechsel über normale Werte.
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b)
Bei Personen, die die letzte Trainingsübung schon vor mehr als 48 Stunden beendet haben, tritt 12 Stunden nach der letzten Mahlzeit eine deutliche Steigerung des Stoffwechsels auf, die auch noch nach 2 Wochen nachzuweisen ist. Wurde jedoch in den letzten 24 Stunden vor der Untersuchung eine neuerliche Sportleistung ausgeführt, dann sinkt der Stoffwechsel unter normale Werte.
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2.
Die Atemtiefe wächst proportional der Körperoberfläche. 3. Die Atmungsfrequenz steht scheinbar im umgekehrten Verhältnis zur Körperoberfläche.
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4.
Frequenz und Amplitude der Atmung stehen während des Trainings im umgekehrten Verhältnis zueinander. Nach dem Training hingegen steigt die Frequenz fast bis zu normalen Werten, die Amplitude nimmt noch deutlicher zu.
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5.
Der Sauerstoffverbrauch steht mit der Amplitude der Atmung während des Trainings im umgekehrten, nach dem Training im geraden Verhältnis.
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6.
Der O2-Verbrauch steht mit der Atmungsfrequenz während des Trainings im geraden Verhältnis. Nach dem Training zeigt die Atmungsfrequenz bei Zunahme des O2-Verbrauches zwar eine Beschleunigung, ohne jedoch normale Werte zu erreichen.
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7.
Das Volumen der eupnoischen Atmung nimmt bei Trainierenden zu und beträgt im Durchschnitt 900 ccm.
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v. Rosztóczy, E. Sportärztliche Untersuchungen. Arbeitsphysiologie 3, 564–578 (1930). https://doi.org/10.1007/BF02021756
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02021756