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Ueber periodische Schwankungen der Hirnrindenfunctionen

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Als Beispiel führe ich die mir freundlichst von Herrn Collegen Mann mitgetheilten Bemerkungen aus dem Journal der Poliklinik für Nervenkrankheiten über die Resultate der ersten bei Richter vorgenommenen Untersuchung an. Es heisst da (Juli 1893):

„Gehör links für Knochen- und Luftleitung herabgesetzt. Geruch beiderseits sehr schlecht. Romberg'sches Phänomen; etwas Ataxie; Reflexe normal. Schmerz- und Temperaturempfindung vielleicht auf der linken Körperseite etwas herabgesetzt, besonders am Unterschenkel“.

Bei allen Untersuchungen nach Feststellung der intermittirenden Natur der Störungen zeigte sich, dass das Verhalten des Gehörs- und Geruchssinnes, der Hautsensibilität, der Coordination während der Zwischenzeiten ein normales war. Die eben angeführten Notizen waren offenbar dadurch veranlasst, dass ein Theil der Untersuchung zur Zeit der Schwankungen, ein anderer Theil in den Zwischenzeiten vorgenommen wurde.

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Stern, R. Ueber periodische Schwankungen der Hirnrindenfunctionen. Archiv f. Psychiatrie 27, 850–917 (1895). https://doi.org/10.1007/BF02018513

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