Literatur
Zur Untersuchung und namentlich auch zur Darstellung von Operationsgebieten an der Leiche empfehle ich die von mir angewandte Methode sich injicirter Leichen zu bedienen, wodurch den Weichtheilen eine dem Leben nahe kommende Dicke und Consistenz verliehen wird und die durchschnittenen Lumina grösserer Arterien, wie auch starke Vaskulosität gewisser Theile augenfällig hervortreten.
Bernard, Leçons de physiologie expérim. Cours du sem. d'hiver 1854–55. p. 184.
J. Gavarret, Physique médicale de la chaleur produite par les ètres vivants. p. 445.
Der Ausdruck Production darf hier natürlich nicht anders als Umsatz gedeutet werden.
Diese Unvollkommenheit der Wärmeregulation tritt nun in diesem Falle ein, der in dem gewöhnlichen Leben der Thiere nicht vorkommt, da auch in den heissesten Climaten die Luft nie ganz mit Feuchtigkeit gesättigt ist für so hohe Temperaturen. Im entgegengesetzten Falle, nämlich bei sehr bedeutendem Wärmeverluste, tritt gleichfalls eine unwillkührliche Erregung der willkührlichen Muskeln ein, die wir als Zittern und Zähneklappern kennen und welche wohl ebenso, wie die Erregung durch Erbitzung, sich aus einer grossen Differenz der Temperaturen der centralen und peripherischen Nervenenden herleiten liessen; die grösste Schlaffheit tritt wenigstens ein, wenn die Temperaturen beider nahezu gleich sein mögen.
Für diese plötzliche Steigerung habe ich keine Erklärung, obwohl der Hund sich stets unter meinen Augen befand.
A. Fick, Medicinische Physik. Abschnitt V.
Ann. de chim. et de phys. Tom. XXXIII. Ser. I. p. 181.
Ann. de chim. et de phys. 1825. Tom. XXVIII, p. 223.
Compt. rend. 1856. T. XLII. p. 515.
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Hoppe, F. Ueber den Einfluss des Wärmeverlustes auf die Eigentemperatur warmblütiger Thiere. Archiv f. pathol. Anat. 11, 453–464 (1857). https://doi.org/10.1007/BF02012906
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