Zusammenfassung
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1.
Die Literatur gibt keine Auskunft darüber, ob der „tote Punkt“ einé Minderleistung der Atmung oder des Kreislaufs darstellt.
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2.
Unter der Gasmaske sind sämtliche subjektiven und objektiven Erscheinungen des „toten Punktes“ verstärkt.
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3.
An 9 Versuchspersonen wurden in 18 Versuchen Messungen des Gasstoffwechsels sowie der wichtigsten Kreislaufgrößen in den ersten 10 Min. bei einer Arbeitsleistung von 700 mkg/min durchgeführt.
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4.
Statt des Ausdrucks „toter Punkt“ wird der Ausdruck „toter Bereich“, statt des Ausdrucks „Anpassung“ der Ausdruck „Umstellung“ vorgeschlagen.
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5.
Das Atemminutenvolumen sinkt mit der Überwindung des „toten Bereiches“.
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6.
Die Kreislaufmessungen ergaben, daß mit der Überwindung des „toten Bereiches“ die Vitalkapazität sinkt und gleichzeitig Blutdruckamplitude und Frequenz erneut stark ansteigen.
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7.
Der „tote Bereich“ wird mit einem unzureichenden venösen Angebot an das rechte Herz und die Lungen am Ende der Umstellungszeit, die Überwindung des „toten Bereiches“ mit einem Einstrom von ausreichendem venösem Blutangebot erklärt.
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D11.
Für die freundliche Überlassung des Themas und die ständig bereitwillige Beratung in allen technischen und theoretischen Fragen der Arbeit bin ich meinem hochverehrten Lehrer, Herrn Oberstabsarzt Prof. Dr. O. F. Ranke, zu höchstem Dank verpflichtet.
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Schneider, K. Blutgase und Kreislauf bei Arbeit unter der Gasmaske. Arbeitsphysiologie 11, 10–24 (1940). https://doi.org/10.1007/BF02011469
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