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Alimentäre glykämische Kurve und physische Ermüdbarkeit

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Arbeitsphysiologie Aims and scope Submit manuscript

Schlüsse

  1. 1.

    Die Bestimmungen der absoluten Zuckermengen im Blut vor und nach der Arbeit geben kein konkretes Material für die Beurteilung der Abhängigkeit des Zustandes der Zuckerregulation im Organismus von der Arbeit. Bessere Resultate können von der unmittelbaren Untersuchung der glykämischen Kurven nach alimentärer Zuckerbelastung erwartet werden.

  2. 2.

    Bei Leuten, welche schwere physische Arbeit zu leisten haben — Arbeiter der Metallgießerei (27 Personen) fanden wir folgendes:

  1. a)

    Vor der Arbeit zeigt die glykämische Kurve einen typischen Gang, meistens mit dem größten Anstieg in der 30. Minute nach der Zuckerbelastung und mit einer Rückkehr zur Ausgangshöhe nach 2 Stunden.

  2. b)

    Nach der Arbeit gibt die glykämische Kurve den maximalen Anstieg in der einen Hälfte der Fälle nach 30 Minuten und in der anderen Hälfte nach 60 Minuten.

  3. c)

    Für die Kurve mit der Belastung nach der Arbeit ist der Umstand charakteristisch, daß die Kurve nach 2 Stunden ihre Ausgangshöhe bei weitem nicht erreicht. Im Durchschnitt übersteigt zu dieser Zeit der Blutzuckerspiegel um 50%, in einzelnen Fällen sogar mehr, über 100% der Ausgangsgröße.

  1. 3.

    Nach der Morgenbelastung beobachteten wir nie eine Glykosurie. Nach der Abendzuckerbelastung wurde eine Glykosurie in 25–30% der Fälle konstatiert.

  2. 4.

    6 Serien verschiedener Kontrollexperimente bestätigten den Hauptschluß, daß in den Bedingungen unserer Versuche die langdauernde physische Arbeit, und sie allein, die zuckerregulierende Funktion des Organismus verzögert.

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Mitgeteilt in der Plenarsitzung des federativ. Physiologenkongresses in Charkow, 22. V. 1930.

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Schulutko, J. Alimentäre glykämische Kurve und physische Ermüdbarkeit. Arbeitsphysiologie 4, 401–409 (1931). https://doi.org/10.1007/BF02010408

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