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Ein neuer Respirationsapparat

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Arbeitsphysiologie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Es wird ein neuer Respirationsapparat beschrieben, der die Bestimmung des Sauerstoffverbrauchs, der Kohlensäureausscheidung und der Ventilationsgröße zuläßt und folgende Vorteile miteinander verbindet: Möglichkeit zum unmittelbaren Anschluß beliebig vieler Versuche aneinander; Ermöglichung langer wie kurzer Versuchszeiten (von 20 Sekunden bis zu mehreren Stunden); bequeme Handhabung; Transportfähigkeit unter denkbar geringer Belastung wie räumlicher Behinderung der Versuchsperson; endlich Preisherabsetzung (Preis der kompl. Apparatur 560 Mk.). Das Konstruktionsprinzip beruht auf einem von den Askania-Werken (Berlin-Friedenau) ausgearbeiteten Verfahren zur Entnahme aliquoter Teilströme mittels Staurandabzweigung. Die Genauigkeit der Apparatur wird einer Untersuchung unterzogen. Der Teilstrom wird in Gummisäcken aufgefangen; die mechanischen Eigenschaften derselben bei AnfÜllung mit Luft, wie besonders die Kohlensäuredichtigkeit werden untersucht. Es stellt sich dabei heraus, daß wegen der Abnahme des CO2-Gehalts Luftproben nicht in Gummisäcken aufbewahrt werden können; es werden deshalb die Luftproben sofort nach ihrer Entnahme aus den Gummisäcken in geeignete Rezipienten, die auch transportabel konstruiert werden können, ÜbergefÜhrt. Die Kohlensäuredurchlässigkeit der Gummisäcke kann durch Imprägnierung mit Bernerol herabgesetzt werden. Als Ersatz fÜr Gummi wird die Kohlensäuredurchlässigkeit folgender Stoffe untersucht: Gummierter Stoff, ölleinen, ölpapier, Guttapercha, Ballonstoff und Cellophan; von diesen erwies sich Cellophan allen anderen Überlegen; Cellophansäcke sind praktisch kohlensäuredicht. GÜnstige Erfahrungen beim Kleben von Säcken aus den erwähnten Stoffen wurden mit Gummilösung, kalter Vulkanisation, Celloidinlösung, Spezialleim fÜr Cellophan und Klebstoff Nr. 37 der B. G.-Textilwerke gemacht, all diesen Klebstoffen Überlegen erwies sich aber Verklebung durch AnbÜgeln mit Guttaperchastreifen. Zum Anschluß von Säcken aus Cellophan oder Ballonstoff an den Respirationsapparat oder Rezipienten wird ein luftdicht schließendes MÜndungsstÜck beschrieben. Die mechanischen Eigenschaften von Ballonstoff- und Cellophansäcken bei FÜllung mit Luft sind eher noch gÜnstiger als die von Gummisäcken. Es wird auf eine sehr zweckmäßige Vorrichtung zur Befestigung des Ventils am Kopfe (von Herrn OberingenieurDabis konstruiert) hingewiesen.

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Simonson, E. Ein neuer Respirationsapparat. Arbeitsphysiologie 1, 224–257 (1928). https://doi.org/10.1007/BF02010190

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