Zusammenfassung
Unsere Versuche zeigen, daß auch bei schwerer körperlicher Arbeit, wie sie in manchen Sportarten vorkommt, unter dem Einfluß von Hitze der Verbrauch in den meisten Fällen nicht erhöht ist, vorausgesetzt, daß die Arbeit nicht die maximale Grenze erreicht.
Sie zeigen weiter, daß die Leistungsgrenze unter Hitzeeinwirkung wesentlich früher erreicht wird als bei normaler Temperatur, und daß dieser Umstand geeignet ist, das rasche Versagen Herzkranker bei höheren Temperaturen zu erklären. Mit dem Energieverbrauch freilich scheint dies relative bis absolute Vorsagen nicht in Zusammenhang zu stehen. Denn die Umsatzverhältnisse bleiben unverändert, während die Kreislauffaktoren stark vermehrt arbeiten.
Diese Steigerung der Kreislauftätigkeit muß also wohl von anderen Quellen her verursacht werden. Ob hierbei die Verringerung der CO2- Ausscheidung eine Rolle spielt, die sich in der Erniedrigung des R.Q. ausdrückt, muß vorläufig dahingestellt bleiben.
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Herxheimer, H. Über den Sauerstoffverbrauch bei schwerer Muskelarbeit unter hohen Temperaturen. Arbeitsphysiologie 7, 181–192 (1933). https://doi.org/10.1007/BF02010179
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02010179