Zusammenfassung
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1.
Die Bewegung des Hüftgelenkes ist bei unter natürlichen Bedingungen ablaufenden Gesamtbewegungen nach besonderen Methoden zu untersuchen, welche durch die an sich gegebenen Versuchsbedingungen verursacht sind, da einfache Gelenkmessungen, wie sie im Experiment zur Anwendung gelangen, nicht in Betracht kommen.
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2.
Es werden die an sich theoretisch möglichen Untersuchungsmethoden kritisch nachgeprüft. Hierbei wird festgestellt, daß insbesondere die Markierung von Hautpunkten, welche in Ruhelage gewissen Knochenpunkten entsprechen, für die Bestimmung der wirklichen Lage derselben während einer raschen Bewegung ungeeignet ist. Auch die äußere Markierung der Beckenlage durch einen das Becken straff umfassenden Ledergürtel dient nicht zu genügend exakten Ermittlungen.
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3.
Es wird die Konstruktion eines Beckenringes angegeben, d. h. eines Apparates, welcher den Anforderungen, die Lage des Beckens auch bei raschesten Bewegungen genau anzugeben, entspricht, ohne seinen Träger und damit die Eigenart der zu untersuchenden Bewegung zu stören und welcher deshalb auch zur Untersuchung bei Sportbewegungen geeignet ist.
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Schmitt, O. Der Hüftgürtel eine Einrichtung zur Beobachtung von rasch verlaufenden Bewegungen des Beckens. Arbeitsphysiologie 4, 358–362 (1931). https://doi.org/10.1007/BF02010057
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02010057