Zusammenfassung
Die experimentellen Ergebnisse vonM. Duchesne über photoelektrische Schichten vom Typus Ag−Cs2O−Cs erlauben, die Verhältnisse der Elektronenemission der Photokathode, unabhängig von den durch Ableitungsströme, schlechte Isolierung usw. hervorgerufenen Störungen, zu deuten.
Diese Umstände gestatten den Verfassern zu zeigen:
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1.
Daß die betrachteten komplexen Photoschichten, obwohl sie dem Richardsonschen Gesetze nicht gehorchen, eine wohldefinierte Austrittsarbeit besitzen, die man nach der Fowlerschen Theorie bestimmen kann.
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2.
Daß die Schichten photoelektrisch für Wellenlängen in der Gegend von 15000 Å empfindlich sind, daß aber die photoelektrische Emission, obwohl man sie nicht restlos durchFowlers Theorie erklären kann, nicht wesentlich größer ist als die Emission, die nach dieser Theorie zu erwarten ist.
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3.
Daß man die beobachtete thermische Emission erklären kann, indem man annimmt, daß die Schichten aus einer großen Anzahl von Elementen bestehen, deren Austrittsarbeit sich nach der Fowlerschen Theorie berechnen läßt und anderseits eine sehr kleine Anzahl von Elementen aufweisen, deren Austrittsarbeit viel kleiner ist und in der Größenordnung von 0,4 V liegt.
Literaturverzeichnis
H. Ziegler, a. a. O.
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P. Görlich Z. Phys.116, 704 (1940).
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Lallemand, A., Duchesne, M. Sur quelques propriétés de couches photoélectriques complexes. Journal of Applied Mathematics and Physics (ZAMP) 1, 195–201 (1950). https://doi.org/10.1007/BF02009365
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02009365