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Zur Lehre von der Eklampsie

Nach einem am 9. Mai 1901 in der gynäkologischen Gesellschaft zu Dresden gehaltenen Vortrag

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Literatur

  1. Dieses Archiv. Bd. 56.

  2. Thèse 1891 (Steinheil, Paris).

  3. Bei der mikroskopischen Beurtheilung des Inhaltes eines Gefässes in gehärteten und fixirten Präparaten ist stets im Auge zu behalten, dass leicht Täuschungen in der Richtung unterlaufen können, dass ein bei der Fixirung gebildetes Gerinnungsprodukt für einen Thrombus gehalten wird. Besonders führen manche Fixirungen zu körnigen Sublimat-, Alkohol- oder eigenthümlich homogenen (Müller'sche Lösung) Gerinnungen, wodurch Plättchen bezw. hyaline Thromben vorgetäuscht werden können. Ich will hier, um diesbezüglichen Einwänden zu begegnen, ausdrücklich hervorheben, dass ich diese Bildung (Kunstprodukte) selbstverständlich stets ausser Betracht gelassen und nur das als Thrombus angesprochen habe, was ich nach seinem Aussehen im frischen Präparat oder nach seinem Bau und seinem bakteriellen (Weigert's Fibrinfärbung, van Gieson) Verhalten in dem auf verschiedene Weise (in Sublimat, Formalin, Alkohol, Müller'scher Lösung, Müller, Sublimat und Formalin, Flemming) fixirten Präparat unbedingt dafür halten musste.

  4. Gallenfarbstoff im Blutserumeeklamptischer Frauen ist nach meinen Beobachtungen nicht allzu selten vorhanden. Seine Menge geht meist mit der Ausdehnung der Beckenveränderungen parallel.

  5. Nur dann habe ich bei Urämie in ganz vereinzelten Fällen Lebernekrosen gesehen, wenn im Dünn- oder Dickdarm die bekannten urämisch dysenterischen Veränderungen bestanden, es handelte sich da um embolische Processe meist bakterieller Natur, deren Genese nach dem mikroskopischen Bilde völlig klar lag und die wegen letzterer überhaupt nicht mit den bei Eklampsie vorkommenden Nekrosen zu verwechseln waren.

  6. Ergebnisse der allg. Pathol. und pathol. Anatomie. 1895.

  7. Berliner klin. Wochenschrift. 1896.

  8. Festschrift für Ponfick 1899.

  9. Parenchymzellenembolien in den Glomerulusschlingen sind von mir niemals beschrieben worden, was man nach den Winkler'schen Angaben annehmen könnte. Leberzellenembolie in den Nierenvenen habe ich nur ausnahmsweise gesehen, sie bilden keineswegs einen regelmässigen Betund.

  10. Vergl. gyn. Centralbl. 1900. Discussion in der Dresdener gynäkol. Gesellschaft.

  11. Virchow's Archiv. Bd. 142.

  12. Nordisk-Archiv. Festschrift für Axel Key.

  13. Inaug.-Dissert. Leipzig 1894.

  14. Zeitschrift für Heilkunde. Bd. 29. 1898.

  15. Citirt nach Fehling, Volkmann's Sammlung klin. Vortr. No. 248.

  16. Es ist allerdings nothwendig, um die genannten Veränderungen zu finden, durch das Gehirn sehr zahlreiche Schnitte zu legen und besonders die Rinde und die Centralganglien in dünne Scheiben zu zerlegen.

  17. Wenn einige Autoren angeben, dass ich Leberzellen in Pfortader- und Leberarterienästen gefunden hätte, so sind sie im Irrthum; ich habe dieselben nur in den Lebervenenästen beschrieben und habe ausdrücklich betont, dass es sich bei den in den Pfortader- und Arterienästen liegenden Zellen um Artefekte handelt.

  18. Bei Thieren kann man sie durch Einspritzung gerinnungserregender Substanzen (vergl. meine Monographie) erzeugen, ferner habe ich sie bei Kaninchen und Hunden gesehen, welche ich von Kreuzottern hatte beissen lassen.

  19. Vergl. meine Monographie über Puerperaleklampsie. Lubarsch, Ergebnisse der allgem. Pathol. 1895. Kier, Arbeiten aus d. Hamburger Staatskrankenhäusern 1896. Lindfors und Lundberg, Festschr. 1898. Jürgens, Berl. klin. Wochenschr. 1886. Winkler hat diese sämmtliche Angaben einfach ignorirt.

  20. Vergl. auch Lubarsch, Ergebnisse der allgem. Pathol. etc. 1895.

  21. Verhandlungen deutscher Naturforscher und Aerzte. Düsseldorf 1898.

  22. Auch bei Tetanus und in einem Fall von Strychninvergiftung, der die heftigsten Convulsionen gezeigt hatte, habe ich Lebernekrose niemals beobachtet. Bezüglich der punktförmigen Gehirnblutungen gebe ich zu, dass ein Theil derselben als Folge der Convulsionen anzusehen ist, ähulich wie bei Epilepsie. Ein Theil derselben ist aber sicher von denselben unabhängig und von den in kleinsten Gefässen sich findenden Thromben abhängig zu machen. Mit der bei Eklampsie so häufigen Fettembolie können die Gehirnblutungen und Erweichungen nicht in Verbindung gebracht werden, da das Gehirn und die Hirnhäute bei Eklampsie nur ganz ausnahmsweise Sitz der Fettembolie sind. Vergl. Jürgens (Berl. klin. Wochenschr. 1886). Auch finden sich diese Veränderungen bereits zu einer Zeit, wo eine Fettembolie noch keine Veränderungen gesetzt haben würde (vergl. Ribbert, Fettembolie. Deutsche med. Wochenschr. 1900).

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Schmorl, G. Zur Lehre von der Eklampsie. Arch. Gynak. 65, 504–529 (1902). https://doi.org/10.1007/BF02007170

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