Literatur
Nur in seltenen Fällen hat man als Abnormitäten ganz nackte Vögel gefunden; so berichtet J. Jäkel (Naumannia 1858 pag. 268) von einem Haushuhn, das nackt ausgekrochen und nackt geblieben sei.
Siehe: Sundevall, Cabanis 1855, pag. 118; ferner Blasius, Naumannia 1857, pag. 266; und Prechtl, Untersuchungen über den Flug der Vögel, Wien 1846. So haben z. B. die Flügelfedern der nicht flugfähigen Vögel keine Häkchen-an den Strahlen, weil eben ihre Flügel keine so undurchdringliche Fläche zu bilden brauchen, wie bei den flugfähigen Vögeln (Naumann's Naturgesch. der Vögel I. 34); bei den Straussen sind die Strahlen ganz unverzweigt, kleine Dornfortsätze zeigen die Strahlen der Casuare, desApteryx, etwas längere die der Pinguine.
Tiedemann, Zoologie III „der Körper der Jungen ist anfänglich mit Haaren bedeckt.“ Cuvier, Vorlesungen über vergleichende Anatomie II pag. 588. „Wenn der junge Vogel aus dem Ei kriecht, ist er mit mehr weniger dichten Haaren bedeckt.“ Heusinger, l. c. pag. 207. „Wahre Haare finden sich nur in einigen Vögeln als seltene Ausnahme z. B. der Büschel von Haaren am Halse des männlichen Puters, die den Haaren des Pferdeschwanzes am ähnlichsten zu sein scheinen. Nitsch l. c. pag. 18. — Klügel etc. etc.
Heusinger l. c. pag. 206 vergleicht die beiden Stämme in den Flügeln des Strausses mit Fingernägeln. Ueber die Stacheln der Casuare sagt er pag. 210: „Die fünf Kiele im Flügel des Casuar's haben die Gestalt von Stachelschweinstacheln, sie sind spitzig, stechend, scheinen nach Aussen ganz aus Hornsubstanz zu bestehen, inwendig sind sie hohl und scheinen eine Art Seele zu enthalten. Es zeigt sich keine Spur einer Fahne.
Heusinger l. c. pag. 210 hat sich wahrscheinlich auch hierdurch irreleiten lassen, indem er sagt, es seien zwei bis vier Reihen Strahlen (seine Nebenstrahlen) an den Aesten befestigt.
Coiter, Vesling, Tiedemann Zoologie III. pag. 156. Erdl. Die Entwickelung des Menschen und Hühnchens im Ei. Reclam l. c. p. 11.
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Dr. Theod. Holland. Pterologische Untersuchungen. J. Ornithol 12, 194–217 (1864). https://doi.org/10.1007/BF02005291
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