Zusammenfassung
-
1.
Es wurde eine Methode beschrieben zur laufenden Messung der Wasserpermeabilität einer Muskelmembran.
-
2.
Harnstoff bewirkt in zunehmenden Konzentrationen eine entsprechende Erhöhung des Quellungsvermögens von Gelatinemembranen.
-
3.
Der Einfluß geringer Harnstoffkonzentrationen (0,1–0,5%) auf die Erhöhung des Quellungsvermögens mechanisch zerkleinerter quergestreifter Froschmuskulatur ist stärker als der höherer Harnstoffkonzentrationen (0,5–2,0%).
-
4.
Es läßt sich an in isotonischer NaCl-Lösung befindlichen Muskelmembranen aus der Bauchmuskulatur des Frosches eine individuell verschieden starke physiologische Permeabilität für Wasser nachweisen, die 1–3 Stunden nach Überleben erlischt.
-
5.
Harnstoff steigert in hohem Maße die Wasserpermeabilität von Muskelmembranen aus der Bauchmuskulatur des Frosches.
-
6.
Die durch Harnstoff verursachte erhöhte Wasserpermeabilität wird durch Narkotica gehemmt, durch Traubenzucker verstärkt.
Literatur
Biochem. Z.291, 88 (1937).
Biochem. Z.75, 71 (1916).
Ebenda Biochem. Z.136, 49 (1923).
Naunyn-Schmiedebergs Arch.116, 67 (1926).
Science (N. V.)73, 346 (1931).
Bull. Sci. pharmacol.40, 292 (1933).
Z. physiol. Chem.118, 34 (1922).
Ebenda Z. physiol. Chem.118, 63 (1922).
Pflügers Arch.200, 497 (1923).
Die Kolloide in Biologie und Medizin, 1929, S. 77.
Kolloid-Z.80, 333 (1937).
Nature (London)1, 506 (1937).
Naunyn-Schmiedebergs Arch191, 226 (1938).
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Mit 1 Textabbildung
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Heim, F. Der Einfluß des Harnstoffs auf die Quellung und Permeabilität von Froschmuskulatur. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 191, 212–225 (1938). https://doi.org/10.1007/BF01998822
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01998822