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Neue, experimentell gefundene Wege zur Erkenntniss und Behandlung von Krankheiten, die durch Auto-Intoxicationen beidingt sind

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Literatur

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    Google Scholar 

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  9. Ich erwähne hier zunächst nur die Art der Eiweissnahrung, da sich die beigegebenen Kohlehydrate und Fette als belanglos für den Ablauf der Erscheinungen herausgestellt haben.

  10. Bei fast allen Versuchsthieren wurde mindestens von der Thyreo-Ectomie ab die Temperatur (täglich 2 Mal) und das Gewicht (alle Woche etwa 1 Mal) bestimmt. Die Temperaturmessung ergab bei einigen immungen Theiren anfänglich nicht unbeträchtliche Fieberbewegungen trotz glatten Wundverlaufs bei äusserlich, soweit erkennbas, vollkommenem Wohlbefinden.

  11. Nicht zu verwechseln mit den Gl. parathyreoideae, die selbständige, ganz andersartig gebaute und stets jodfreie Organe sind.

  12. Von mehr als einem halben Hundert Thieren.

  13. Solche Nasenkatarrhe habe ich sehr häufig beobachtet; ich halte sie mehr für eine Folge der Narkose (Morphium und Chloroform) und der Circulations-Veränderung durch Operation und Verband, als für eine kachektische Erscheinung. Kachektische Katarrhe gehen stets mit Störungen in anderen Gebieten, besonders Augen-Affectionen, einher.

  14. Auf die Einwirkung der rein pflanzlichen Nahrung auf thyreoprive Thiere soll in diesem Aufsatze nicht eingegangen werden; günstig war sie übrigens nicht. Soviel sei bemerkt, dass die Beigabe von Brödchen zur Milch das Krankheitsbild nach der Thyreo-Ectomie nicht bemerkbar beeinflusst hat.

  15. Dass in den Versuchen, die Ransom (Deutsche Med. Wochenschr. No. 8, 1898) veröffentlicht hat, bei Verfütterung von Tetanus-Toxin ein Resorption nicht nachweisbar war, beweist nichts gegen die obigen Annahme. Einerseits handelt es sich in unserem Falle nicht um Gifte, die mit den bisher bekannten ohne Weiteres verglichen werden könnten, und fernerhin nicht um die Einwirkung von Bakterien auf so hochgradig veränderte Eiweissderivate, wie sie die übliche Nährbouillon enthält. Sind die Albumosen des Handels schon an und für sich schwer resorbirbar, so büssen sie beim Erhitzen in Gegenwart von Wasser, wie es zum Zwecke der Sterilisation von Nährbouillon stets ausgiebig geschieht, noch einen erheblichen Theil ihrer Resorbirbarkeit ein und können dabei sogar vollständig die Aufnahme-Fähigkeit verlieren. Die Einwendungen von Baldi (Arch. ital. de Biol. XXXI Vol. 2, p. 281, 1899) gegen die entgiftende, Thätigkeit der Schilddrüse, darin bestehend, dass sich im Blute von thyreo-ectomirten Thieren Toxin finden müsse, dies aber nicht der Fall sei, sind ganz hinfällig; denn nicht im Blute hat man eine Gift-Anhäufung zu erwarten, sondern in den Organen, die von den betreffenden Toxinen geschädigt werden. Einschlägige Untersuchungen habe ich schon vor 2 Jahren begonnen und werde deren Resultate späterhin mittheilen.

  16. Hiermit sollen natürlich Differenzen in der chemischen Zusammensetzung, wie sie bei der verschiedenen Natur der das Toxin liefernden Eiweiss-Substanz fast mit Sicherheit erwartet werden können, nicht ausgeschlossen werden. Es bezieht sich die Bezeichnung „qualitativ verschieden” nur auf den Wirkungswerth.

  17. Selbstverständlich können das auch präexistirende, für gewöhnlich aber überwucherte Mikroben sein.

  18. Es sind das die Thiere (wie Nr. 154), die zwar den 20. Tag überleben, aber späterhin noch an den Folgen der Schilddrüsen-Entfernung sterben.

  19. Vergleichende Untersuchungen über das Verhalten von thyreopriven Hunden bei Verfütterung verschiedener Fleischsorten (schwarzes und weisses Fleisch etc.) habe ich noch, nicht angestellt.

  20. Neuerdings ist behauptet worden, im. Blute finde sich, ohne dass eine Joddarreichung vorausgegangen sei, Jod. Diese Angabe kann nur einem groben Untersuchungsfehler entspringen; mit den heutigen Methoden ist auch bei Verarbeitung grosser Mengen von Blut oder Lymphe kein Jod nachweisbar.

  21. Die stattgehabte Resorption wurde, wie ich das an anderer Stelle beschrieben habe (Pflüger's Arch.), durch quantitative Jod-Bestimmungen im Urin geprüft. Die Perioden waren meist 6 tägige Vor-, Haupt-und Nachperioden.

  22. Es gelingt nicht, alle Hunde gegen Schilddrüsengift zu immunisieren, manche werden sogar mit jeder Fü terung empfindlicher, wie z. B.

  23. Ich füge das besitzanzeigende Fürwort „mein” hier ein, weil man sich neuerdings wiederum sogar in histologischen Lehrbüchern anschickt, diejenigen, welche die Formolhärtung und-Conservirung angegeben und in allen wesentlichen Punkten ausgearbeitet haben, —meinen Vater und mich —, einer sanften Vergessenheit anheimzugeben und das ganze Verdienst solchen Forschern zuzuschreiben, die nur kleine und, ich möchte sagen, specialistische Modificationen unseren Angaben zugefügt haben.

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Nach einem auf dem 13. internationalen medicinischen Congress zu Paris gehaltenen Vortrag.

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Blum, F. Neue, experimentell gefundene Wege zur Erkenntniss und Behandlung von Krankheiten, die durch Auto-Intoxicationen beidingt sind. Archiv f. pathol. Anat. 162, 375–406 (1900). https://doi.org/10.1007/BF01994755

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