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Ueber das Vorkommen und die Bedeutung supernumerärer (accessorischer) Brüste und Brustwarzen

Auf Grund 13 eigener und 92 aus der Literatur gesammelter Beobachtungen

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Literatur

  1. Den Ausdruck „Polythelie” (ϑηλη, Warze) scheint Duval zuerst gewählt zu haben. (M. E. Martin, Annal. d'occulist. et de gynécol. Vol. I. Livr. 8.)

  2. Histoire gén. et particul. des anomalies de l'organisat. T. I. p. 711.

  3. Die Missbildungen d. Menschen. Jena 1861. S. 48.

  4. Mém. sur les femmes multimammes, Journ. de méd. chir. pharm. par Corvisart, Leroux etc. An XIII. Tome IX. p. 381.

  5. The Dublin quarterly Journ. of med. scienc. Febr. 1860. Vol. XXIX. p. 109.

  6. Traité d'anatomic descript. 4. Edit. 2. Tom. Parls 1865. p. 512.

  7. Lehrb. d. Anat. d. Menschen. 8. Aufl. S. 719.

  8. Zuweilen wird die linke Brust, ohne krankhaft verändert zu sein, sogar auffallend grösser als die rechte angetroffen, so in dem Falle von Ansiaux (Dict. d. sc. méd. T. IV. p. 154).

  9. Handb. d. pathol. Anat. I. 2. S. 1166.

  10. Prager Correspond.-Bltt. 1874.

  11. Z. B. der Fall von Froriep, in dessen Notiz. X. 1839.

  12. Vergl. d. Nachtrag zu dieser Arbeit, den Fall von Sneddon.

  13. Näheres über diesen durch falsche Citate entstellten Fall findet sich am Schlusse unserer Casuistik. No. 96.

  14. z. B. die Fälle No. 4, 8, 10, 45, 71, 104, 105 unserer Casuistik.

  15. Leçons d'anat. comparée. Tome V. p. 155.

  16. Zahlreiche Beispiele dieser Art findet man bei Blumenbach, Comment. de anom. et vitios. quibusdam nisus formativi aberrat. Comm. Soc. Reg. Sc. Gott. 1813. p. 19, bei Daubenton in Buffon's Hist. nat. T.V. p. 32, 82, Tab. XII und bei J. F. Osiander, In docenda et discenda medicina etc. Progr. Göttingen, 1816.

  17. Percy l. c. p. 380.

  18. No. 22, 104 u. 105 unserer Casuistik.

  19. No. 7, 20, 24, 38, 91 unserer Casuistik.

  20. Meckel, Descriptio Ornithorrhynchi paradoxi anat. Lips. 1826. — Owen, Ueber den Bau der Brüste von Echidna, in der Procced. of the zool. Soc. 1832. p. 179.

  21. Siehe: Darwin, Ursprung d. Menschen. Uebers. v. V. Carus, Stuttgart 1874. I. Theil 1874, S. 212. — Gegenbauer, Jenaische Ztschrft. VII. Bd. 2. Hft. S. 212. — M. Huss. ibidem Jenaische Ztschrft. VII. Bd. 2. Hft. S. 176.

  22. Vergl. die Fälle von Martin, Siebold, Champion No. 89, 90, 91 unserer Casuistik.

  23. Siehe die vortreffliche Arbeit von C. Langer (Denkschr. d. kaiserl. Akad. d. Wissensch. z. Wien, Bd. III. 1852. S. 25) über die Entwickelung der Brüste. Ausserdem das vorzügliche Werk von Astley Cooper, On the anatomy of the breast, London 1840; ferner: Rudolphi, Abhdlg. d. k. Akad. d. Wissensch. zu Berlin 1831. S. 337.

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  24. No. 30, 32, 35, 37, 38, 76 unserer Casuistik. Schon Cruveilhier (No. 9 der Casuistik) beobachtete diese Form der access. Papille, die auch in einem von H. Dr. Bartels mir mitgetheiten Falle (No. 26 unserer Casuistik) zugegen war.

  25. H. Meckel, Illustr. med. Ztg. I. S. 142.

  26. No. 73 unserer Casuistik.

  27. Vergl. No. 29 u. 79 unserer Casnistik.

  28. Das Variiren der Thiere und Pflanzen. 2. Aufl. Uebers. v. Carus, Stuttgart 1873. Bd. II. S. 65; ferner: Abstammung oder Ursprung oder Ursprung des Menschen. Stuttg. 1874. Th. I. S. 47 u. 212.

  29. Accessorische Brüste und Mamillen sind in den verschiedensten Ländern und bei verschiedenen Menschenrassen beobachtet worden. So gehören von unserer Casuistik die Fälle 95, 84, 49 (vielleicht auch 21) der malayischen, südafrikanischen, mongolischen Menschenrasse an. Die früher allgemein im Ansehen stehende Behauptung, dass Polymastie bei wilden Völkerschaften, bei den Ureinwohnern Borneos, Malakkas und Celebes, der Molukken, Südafrikas, der Antillen, Neuseelands etc. häufiger vorkomme als bei den Culturvölkern der kaukasischen Rasse, ist bisher durch nichts bewiesen worden. Würde der Erweis gebracht werden, so fände er seine Erklärung in Darwin's Hypothese über die Bedeutung der supernumerären Brüste. (S. u.)

  30. Die Abstammung oder der Ursprung des Menschen. Stuttgart 1874. Th. I. C. 6. S. 213.

  31. Vergl. Darwin, Die Abstammung etc. des Menschen, Th. I. C. 2. S. 45 und Das Varüren der Thiere etc. 2. Aufl. 1873 Bd. II. S. 65.

  32. J. F. Osiander, In docenda et discenda medicina atque arte obstetricia methodum activam potiorem in facienda exspectationem saepe non alienam esse ostendit, et observationes quasdam de papillis mammarum numero et structura varüs communicat. Academ. Antrittsschrift, Göttingen 1816, S. 23. —M. Bartels, Reichert's und Du Bois-Reymond's Archiv 1876, S. 749.

  33. Auch dieser Fall ist, wie so viele andere, in den Citaten sehr verschieden aufgeführt. Ich habe in fast sämmtlichen Fällen die Originale eingesehen und kann daher für meine Casuistik einstehen.

  34. Woher Percy (l. c.) weiss, dass Julia, die Mutter des Alexander Severus, den Beinamen Mammaea (oder wie auch geschrieben steht Mamaea) wegen einer Ueberzahl der Brüste führte, war mir nicht eruirbar. Mammaea = „Mütterchen”. Die Augabe Percy's, dass im alten Griechenland und Egypten Polymastie häutiger gewesen sei (wegen des Anblickes der vielbrüstigen Götterstatuen der Isis und Diana!!) entbehrt natürlich jeder Begründung und es ist nur zu wundern, dass diese Fabel immer noch allen Ernstes angeführt wird. Das Gleiche gilt von der „Sage”, dass Anna Boleyn, die Gemahlin Heinrich's VIII. von England, ausser 6 Fingern auch eine Ueberzahl der Brüste besessen habe. Weder bei Wyat (Extracts from the life of the Queen Anne Boleyn Lond 1818) noch Miss Benger („Memoirs of Anne B.” Lond. 1821) findet sich davon etwas erwähnt.

  35. Dazu kommen noch zwei den hier beschriebenen ganz ähnliche Fälle, welche ich während meines Aufenthaltes in London (1875) beobachtete, die ich aber nicht mithenützen will, da ich genauere Notizen nicht besitze. Den einen dieser Fälle, einen Mann mit einer accessorischen rudimentären Papille liuks unterhalb und nach einwärts von der normalen Mamille beobachtete ich auf der Abtheilung des Herrn Dr. Lander-Brunton im Bartholomew Hospital, den anderen Fall, ebenfalls einen Mann mit linksseitiger accessorischer Papille unterhalb der normalen, fand ich im University-London-Hospital. Derselbe betraf einen Krauken, bei dem eben die Punction eines Plenra Exsudates der linken Seite vorgenommen wurde. Auf beide Fälle habe ich damals aufmerksam gemacht.

  36. Die fleissige Arbeit von Flechsig (De Polymastia sen de Feminis multimammis, Dissert. inang. R. F. Flechsig, Snebergae Saxonum 1839) scheint den jüngeren Autoren über Polymastie gänzlich unbekannt geblieben zu sein.

  37. Dagegen halte ich den von Th. Bartholinus beobachteten (und in den Ephemerid. med. physic. etc., Ann II, Obs. 72, pag. 133 beschriebenen) Fall einer Dorsalbrust bei einer Frau für höchst unsicher und zweifelhaft.

  38. Der von Muraltus erzählte und bei Bonet (l. c. P. II, S. 570) ausführlich citirte Fall einer Inguinalbrust gehört in das Reich der Fabeln.

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Hierzu Taf. IV.

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Leichtenstern Ueber das Vorkommen und die Bedeutung supernumerärer (accessorischer) Brüste und Brustwarzen. Archiv f. pathol. Anat. 73, 222–256 (1878). https://doi.org/10.1007/BF01994728

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