Literatur
Die Gasbildung beginnt in der Schleimhaut und setzt sich in die Submucosa hinein fort. Die Gase werden durch die Kontraktionen der Darmmuskulatur in den Lymphgefäßen nach der Serosa zu weiter geschoben. Daher auch die größten Blasen in der Subserosa.
Berlin 1919. Bd. I, S. 574 und folgende.
„Die Zusammensetzung des Gases in den Cysten entsprach bei den Analysen von G. Bischoff, Krummacher und Dreyer etwa der atmosphärischen Luft, d. h. das Gas bestand aus 10–20% Sauerstoff und 77–90% Stickstoff. Dreyer fand außerdem noch eine geringe Menge (etwa 2%) Kohlensäure. Dieses auffällige Ergebnis ist nach Jäger falsch. Es ist auf Grund eines Versuches von ihm so zu erklären, daß der ursprüngliche Inhalt der sehr dünnwandigen Gascysten in den von den genannten Forschern untersuchten Fällen infolge mehrstündiger Berührung mit der atmosphärischen Luft durch Diffusion erheblich verändert war, und zwar in dem Sinne, daß ein fast vollständiger Austausch der beiden, diesseits und jenseits der Cystenwand befindlichen Gasgemische stattgefunden hatte. Einwandfreie, unter Berücksichtigung dieser Fehlerquelle ausgeführte Analysen des Gasinhaltes der Cysten liegen bis jetzt nicht vor. Das Gas dürfte in der Hauptsache aus Wasserstoff und Kohlensäure bestehen.”
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Joest, E. Einige Bemerkungen zur Pathogenese des Intestinalemphysems (Pneumatosis cystoides intestini). Virchows Arch. path Anat. 234, 524–527 (1921). https://doi.org/10.1007/BF01994510
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