Zusammenfassung
Unter 41 Bakteriologisch untersuchten sonst normalen Zerebrospinalflüssigkeiten bei an Typhus abdominalis erkrankten Individuen konnten zweimal Typhusbazillen nachgewiesen werden.
Es besteht ein gewisser Parallelismus zwischen der Schwere der Bewußtseinstrübung und dem Vorkommen der typhusbazillen in der Zerebrospinalflüssigkeit.
Die Lumbalpunktion hat für die Diagnose des Typhus abdominalis keine Bedeutung.
Prognostische Schlüsse können aus dem Nachweis von Typhusbazillen in der Zerebrospinalflüssigkeit nicht gezogen werden.
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Assistent am Patholog. Institut vom 1. November 1909 bis 1. April 1911, an der Direktorialabteilung vom Mai 1911 bis Oktober 1913.
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Hannes, B. Über das Vorkommen von Typhusbazillen im Liquor cerebrospinalis bei Typhuskranken. Virchows Arch. path Anat. 216, 355–361 (1914). https://doi.org/10.1007/BF01993872
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01993872