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Die ehe des “Armen Heinrich”: Eine mesalliance?

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Anmerkungen

  1. Vgl. “Hartmann von Aue. Herausgegeben von H. Kuhn und Chr. Cormeau” (Darmstadt 1973) 150.

  2. Zitiert wird nach der Ausgabe von F. Neumann (Stuttgart 1974).

  3. Vgl. A. Schirokauer, Zur Interpretation des Armen Heinrich (in: ZfdA 83 (1951/52)) 76; ähnlich W. Fechter, Über den “Armen Heinrich” Hartmanns von Aue (in: Euph. 49 (1955)) 13, und Neumann, a.a.O. 77, der aber darauf hinweist, daß die Grimms den Begriff “vrouwe” in “verheiratete Frau” verengen.

  4. Vgl. R. Finch, Guilt and Innocence in Hartmann's “Der arme Heinrich” (in: Neuphil. Mitt. LXXIII (1972))651.

  5. Vgl. H. B. Willson, A “New Order” in Hartmann's “Gregorius” and “Der arme Heinrich” (in: Nottingham Mediaeval Studies XVIII (Cambridge 1974)) 14.

  6. Vgl. H. B. Willson, Symbol and Reality in “Der arme Heinrich” (in: The Mod. Language Review LIII (1958)535.

  7. Vgl. E. v. Reusner, Anmerkung zur Struktur und zum Sinn des “Armen Heinrich” (in: ZfdA 101 (1972)) 321.

  8. Vgl. F. Beyerle, Der “Arme Heinrich” Hartmanns von Aue als Zeugnis mittelalterlichen Ständerechts (in: Festschrift H. Fehr (Karlsruhe 1948)) 30.

  9. Vgl. Chr. Cormeau, Hartmanns von Aue “Armer Heinrich” und “Gregorius”. Studien zur Interpretation mit dem Blick auf die Theologie zur Zeit Hartmanns (München 1966) 142.

  10. Vgl. H. Moser, Hartmanns “Armer Heinrich”-eine Mirakelerzählung (in: Gedenkschrift J. Trier (Köln/Wien 1975)) 328.

  11. Vgl. M. Kluge-R. Radler, Hauptwerke der deutschen Literatur. Darstellungen und Interpretationen (München 1974) 225.

  12. Vgl. Beyerle, a.a.O.33ff.

  13. Vgl. K. H. Borck, Nû ist si vri als ich dâ bin. Bemerkungen zu Hartmanns “Armen Heinrich”, v. 1497 (in: Festschrift K. Ruh (Tübingen 1979)) 38ff.

  14. 1493–1495 sagt er allerdings, als er “mâge unde man” zu sich beschieden hat, “iu ist allen wol gesaget daz ich von dirre guoten maget mînen gesunt wider hân”, vgl. auch 1060; 1273 bezeichnet er sie gegenüber dem Arzt als “diz kint” und 1280 als “die maget”.

  15. Vgl. Schirokauer, a.a.O.74f.

  16. Vgl. Fechter, a.a.O.10.

  17. Vgl. A. Snow, Heinrich and Mark, two medieval voyeurs (in: Euph. 66 (1972)) 116.

  18. Vgl. Willson, Symbol and Reality 528f.

  19. Basel 1911, revidiert von E. Stadler, 241f.

  20. Vgl. T. Buck, Hartmann's “Reine Maget” (in: Germ, Life and Letters 18 (1965)) 172f.

  21. Vgl. M. Lexer, Mittelhochdeutsches Taschenwörterbuch30 (Stuttgart 1963) 60.

  22. Vgl. hierzu obenerwähnte Stelle aus dem “Armen Heinrich” (339–348), weiter den restlichen Text.

  23. Vgl. J. de Vries-P. L. M. Tummers, Etymologisch Woordenboek (Utrecht Antwerpen 1970) 81.

  24. Vgl. Beyerle, a.a.O.42f., und obige Ausführungen.

  25. Vgl. Borck, a.a.O.44ff.

  26. Vgl. K. S. Bader, Bauernrecht und Bauernfreiheit im späteren Mittelalter (in: Hist. Jahrbuch 61 (1941)) 56.

  27. Vgl. K. Bosl, Frühformen der Gesellschaft im mittelalterlichen Europa. Ausgewählte Beiträge zu einer Strukturanalyse der mittelalterlichen Welt (München/Wien 1964) 94f.

  28. Vgl. E. Köhler, Esprit und arkadische Freiheit. Aufsätze aus der Welt der Romania (Frankfurt a.M./Bonn 1966) 20; es ist unseres Erachtens richtiger zu sagen, daß diese Schicht sich seit dem 10. Jahrhundert konstituiert, weil die Entwicklung im 11. Jahrhundert überhaupt noch nicht abgeschlossen ist, siehe untenstehende Ausführungen.

  29. Vgl. Bosl, a.a.O.156f.

  30. Vgl. G. Kaiser, Textauslegung und gesellschaftliche Selbstdeutung. Aspekte einer sozialgeschichtlichen Interpretation von Hartmanns Artusepen (Frankfurt a.M. 1973) 23ff: dieser neue Adel ist also hauptsächlich aus einem Berufskriegertum, dem niederen Rittertum — im frühen Mittelalter ist der Ritter ja ein edelfreier, voll gerüsteter, zu Pferde kämpfender Krieger —, entstanden, das Freie und Unfreie umfaßte, ein korporatives Bewußtsein und, die Privilegien des Adels gewinnend und sich in diesen integrierend, ein Legitimationsbedürfnis mit einer Klassenideologie entwickelt hat, deren der Uradel bisher in keiner Weise bedurft hatte und die dahin tendieren, für den gesamten Adel verbindlich zu sein, vgl. Köhler, a.a.O.20f.; die Bezeichnung “König” wird selbstverständlich im allgemeinen Sinne gebraucht: auf deutschem Boden herrscht ja für gewöhnlich ein Kaiser.

  31. Vgl. F. Lütke, Deutsche Sozial-und Wirtschaftsgeschichte. Ein Uberblick (Berlin/Heidelberg/New York 1966) 103ff.

  32. Vgl. E. Otto, Von der Abschließung des Ritterstandes (in: A. Borst, Das Rittertum im Mittelalter (Darmstadt 1976)) 106ff.

  33. Vgl. Otto, a.a.O.111ff.; Johrendt bemerkt denn auch mit Recht, daß die anfangs geburtsständige Bezeichnung “milites”, allmählich auf gleiche Berufs- und Leistungsgemeinschaften angewendet, im Laufe des 13. Jahrhunderts wieder auf geburtsständische Personengruppen eingeschränkt wird, vgl. J. J. Johrendt, “Milites” und “Militia” im 11. Jahrhundert in Deutschland (in: A. Borst, Das Rittertum im Mittelalter) 429f.: aufgrund der Tatsache, daß die Forscher sich u.a. über den Zeitpunkt, zu dem der Ritterstand sich abkapselt, nicht einigen können, beklagen wir mit Borst das Zerstreut- und Zerstrittensein der Forschung, das s.E. in einer punktuellen und provinziellen Forschungsgeschichte seinen wichtigsten Grund hat, vgl. Borst, a.a.O.2.

  34. Vgl. S. Fischer-Fabian, Die deutschen Cäsaren. Triumph und Tragödie der Kaiser des Mittelalters (München/Zürich 1979) 250.

  35. Vgl. Bosl. a.a.O.289. Dieses alte deutsche Rechtsprinzip hat bis 1806 gegolten: nur wenige Bauernschaften hatten das ausdrückliche Privileg, daß das Kind stets der “besseren Hand” folgte, z.B. die Eglofser Freien im Allgäu, vgl. “Brockhaus Enzyklopädie” I17 (Wiesbaden 1966) 707.

  36. Kaiser weist a.a.O.62ff. darauf hin, daß die Ministerialen, in ihrer Lebensweise, ihrer wirtschaftlichen Lage und in ihrem Prestige weiten Kreisen des Adels angenähert, juristisch bis ins 13 Jahrhundert in die “ servitus”-Sphäre eingebunden bleiben.

  37. Vgl. Kaiser, a.a.0.63.

  38. Vgl. Köhler, a.a.0.26.

  39. Vgl. K. Ruh. Hartmanns “Armer Heinrich”. Erzählmodell und theologische Implikation (in: Festschrift H. de Boor (München 1971)) 322.

  40. Vgl. A. Borst, Das Rittertum im Hochmittelalter. Idee und Wirklichkeit (in: A. Borst, Das Rittertum im Mittelalter) 238ff.

  41. Vgl. J. M. van Winter, Die mittelalterliche Ritterschaft als “classe sociale” (in: Borst, Das Rittertum im Mittelalter) 382ff.

  42. Vgl. Beyerle, a.a.0.40f., der dies aus 1442–1445 im “Armen Heinrich” schließt.

  43. Siehe obenerwähnte Beispiele einer Durchbrechung des Prinzips der “argeren Hand”.

  44. Die Vasallen müssen sich ja nach mittelalterlichem Recht bei schwierigen Problemen zum Wohnsitz ihres Herm begeben und ihm Rat erteilen, vgl. “Grote Winkler Prins Encyclopedie” 11 (Amsterdam/Brussel 1970) 678.

  45. Vgl. 1475–1486, 1493–1496.

  46. Vgl. hierzu H. Heussi, Kompendium der Kirchengeschichte11 (Tübingen 1957) 181ff.: Beyerle und Ruh haben folglich recht, insofern sie den Einfluß der ethisch-religiösen Strömungen der Zeit betonen; die von Borst ponierte Flucht aus der Realität geht, soweit es das von uns erörterte Problem betrifft, vollends an der Wirklichkeit vorbei!

  47. Überdies hat Heinrich psychologischen Druck ausgeübt, damit seine Entscheidung gutgeheißen wird. vgl. 1498–1508.

  48. Vgl. 1509–1511.

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Boon, P. Die ehe des “Armen Heinrich”: Eine mesalliance?. Neophilologus 66, 92–101 (1982). https://doi.org/10.1007/BF01993677

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