Zusammenfassung
Die dargelegten Beobachtungen zeigen, daß die Einführung der Luminiscenzanalyse (R. undF. Jäger) neue Einblicke in die Haut-oberflächenstruktur ermöglicht. Es wird durch diese Methode in Zukunft leicht möglich sein, die Reaktionsweise der Haut auf verschiedene Schädigungen unter neuen Gesichtspunkten — der Betrachtung der Haut als physikalische Grenzfläche — zu beobachten. Ein besonderer Vorteil liegt darin, daß jederzeit durch Entfernen des Schwarzglasfilters die dem betrachteten Hautoberflächengebiet zugehörigen Capillaren sichtbar gemacht werden können. Der Ablauf einer Capillarreaktion bei positivem Hauttest wird mikrophotographisch wiedergegeben. Die Methode gestattet auch, Veränderungen von Emulsionen auf der Haut zu betrachten. Die teilweise Trennung einer unstabilen Wasser-in-Ölemulsion konnte photographisch dargestellt werden. Die Methode erscheint geeignet, in der Dermatologie und Gewerbehygiene einen besonderen Platz einzunehmen.
Schrifttum
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Baume, SL., Jäger, R. Fluorescenz-Auflicht- und Capillarmikroskopie als dermatologische Arbeitsmethoden. Arch. f. Dermat. 179, 531–542 (1939). https://doi.org/10.1007/BF01993363
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