Zusammenfassung
Die Ergebnisse von Untersuchungen über das Grobaerosol (Partikelgröße über 0.5 μ) in einer Großstadt (Hamburg), wurden mit Hilfe modernster statistischer Verfahren eingehend bearbeitet. Eine ursprünglich durchgeführte grobe Bearbeitung, wie sie heute noch von den meisten Meteorologen vorgenommen wird, ergab praktisch nur eine Abhängigkeit von den Jahreszeiten (Heizperiode) und von den Inversionslagen.
Mit Hilfe moderner statistischer Methoden war es u. a. möglich, statistisch gesicherte Abhängigkeiten der Partikelzahlen und Partikelgrößen von der Windrichtung, der Partikelzahlen von der Windstärke und der Partikelzahlen von den Luftkörpern, aufzudecken. Auch ein statistisch gesicherter Zusammenhang zwischen der Sichtweite und der Partikelzahl des Grobaerosols konnte festgestellt werden.
Diese Untersuchungen zeigen deutlich die Vorteile und die Notwendigkeit der Bearbeitung von Meßreihen mit den neuen Verfahren der mathematischen Statistik.
Literatur
Linder, A.:Statistische Methoden für Naturwissenschaftler, Mediziner und Ingenieure. Basel, 1951.
Effenberger, E.: Zeitschr. f. Hygiene, 134, 98 (1952).
Effenberger, E. &Linder, A.: Annalen der Meteorologie 7, 342, (1955/56).
Effenberger, E. &Linder, A.: Arch. f. Hygiene u. Bkt., 1957, im Druck.
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Effenberger, E., Linder, A. Statistische Bearbeitung einer einjährigen Grobaerosol-Messreihe. Geofisica Pura e Applicata 36, 86–93 (1957). https://doi.org/10.1007/BF01992995
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01992995