Zusammenfassung
Die Summe aller Einflüsse aus Struktur und Wechselwirkungskräften bestimmt das Temperaturverhalten eines Stoffes. Substanzen, welchen ein gleiches oder ähnliches Bauprinzip zugrunde liegt, können ein weitgehend ähnliches Verhalten zeigen, das man z. B. am Verlustwinkelverlauf studieren kann. Die eingangs genannte RegelT E /T S ≈ 0,5 oder 0,66 ist als ein Spezial-fall eines viel allgemeineren Zusammenhangs, nämlich des analogen Verlaufs des Relaxationsverhaltens zu verstehen. Abweichungen im Verlauf der Dispersionskurven erscheinen damit in manchen Fällen geeignet, detaillierte Rückschlüsse auf die Auswirkung von Unterschieden im Feinbau einander ähnlicher Substanzen zu ziehen.
Schrifttum
W. Kautzmann, Chem. Revs.43, 219 (1948);E. Jenckel, Kolloid-Z.130, 64 (1953);R. G. Beaman, J. Pol. Sci.9, 472 (1953);O. B. Edgar u.R. Hill, J. Pol. Sci.8, 1 (1952);R. F. Boyer, J. Appl. Phys.25, 825 (1954).
Rigby, H. S. undC. W. Bunn, Nature164, 583 (1949),Quinn, Roberts undWork, J. Appl. Phys.22, 1085 (1951),Furakawa, McCoskey undKing, J. Res. Bur. Str.49, 273 (1952).
Mündliche Mitteilung aus dem Institut für theoretische Hüttenkunde an der Technischen Hochschule in Aachen.
Oakes, W. G. undD. W. Robinson, J. Pol. Sci., XIV, 505 (1954).
Siehe unter 1) ZitatEdgar undHill.
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Man vergl. die inzwischen erschienenen ausführlichen Veröffentlichungen, Kolloid-Z.164, 81 (1959).
Wir danken der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Fonds Chemie für personelle und apparative Unterstützung. Ohne diese Hilfe wäre die Durchführung der Arbeiten nicht möglich gewesen.
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Krum, F., Müller, F.H. Relaxation bei strukturähnlichen Hochpolymeren. Rheol Acta 1, 446–451 (1961). https://doi.org/10.1007/BF01989090
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01989090