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Diagnose und Hygiene der Gonorrhöe bei den Juden des Altertums

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Literatur

  1. Friedreich, Haeser u. a. wollen die “Ophalim” der Philister (I. Sam. Kap. 5 und 6), andere wieder, wieSickler und späterRosenbaum, die Peor-Epidemie (Num. 25, 3) durch Syphilis erklären. Diese Hypothesen entbehren jedes sachlichen Grundes und sind von vielen Autoren widerlegt worden.

  2. So z. B. handelt es sich zweifellos um eine Spermatorrhöe in einem im Talmud (Jebamoth 75b, 76a) erwähnten Fall eines Mannes, bei dem das Sperma “an Stelle des Harnes herauskam”.

  3. Eine andere Deutung von “Zob” wird von fast allen Autoren als unbegründet abgelehnt.

  4. Siehe Nazir Kap. IX, Mischnah 4; Zabim II, 2; Tosefta Zabim II, 5 und Kidduschin 2b.

  5. Talmud Jeruschalmi, Kidduschin 61 a.

  6. Es bleibe hier ferner nicht unerwähnt, daß die Talmudisten auch einen am Penis angebrachten Beutel (aus Leder oder Blech) zum Auffangen von Trippereiter kannten. Sie empfehlen aber den Gebrauch eines solchen Beutels nicht, da es dadurch leicht zur Erwärmung des Gliedes und infolge davon zur Erektion und Samenentleerung kommen kann.

  7. Bemerkenswert ist, daß die bis in die jüngste Zeit in den meisten modernen Staaten bestehenden Isolierungsgesetze sich nur auf die Prostituierte erstrecken und infolgedessen, wieBlaschko charakteristisch bemerkt, nur eine Art von Fleischbeschau darstellen, die den Zweck hat, dem männlichen Klientel ein einwandfreies Frauenmaterial zu liefern.

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Haltrecht, N. Diagnose und Hygiene der Gonorrhöe bei den Juden des Altertums. Arch. f. Dermat. 150, 134–136 (1926). https://doi.org/10.1007/BF01987876

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