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Der Masernbacillus

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Literatur

  1. cf. hierzu meine Beiträge zur Syphilisforschung Heft I–VII und Wien. med. Wochenschr. No. 11-14 Jahrg. 1899.

  2. Lo Sperimen. 1884. X.

  3. Centralbl. für allg. Pathol. 1892. Nr. 4.

  4. Cornil et Babes: Les bactéries Paris. 1886. pag. 621–32.

  5. Als Farblösung wurde verwendet: Conc. wässrige Methylenblaulösg....40 1/4% Eosinlösg. (in 70% Alkohol)...20 Aq. dest................40

  6. Mikroorganismen bei Masern, in Przeglad Lekarski 1895 Nr. 32. (Polnisch.)

  7. Die Uebertragung erfolgte durch den jüngeren Bruder. Die Incubation dauerte bei dem Mädchen länger, sie befand sich nach Fiebertagen mit Schleimhautaffectionen schon besser, wehrte sich quasi gegen die Eruption, da trat diese zwar verspätet, aber um so intensiver hervor. Es war vielleicht auch von mir ein Fehler begangen worden, indem ich das Kind nach dem Fieberabfall hatte aufstehen lassen, bevor das Exanthem sich gezeigt hatte. Den Hauptgrund dieser Art Suppression möchte ich indes in den im IV. und V. Heft meiner Beiträge zur Syphilisforschung ausgeführten Verhältnissen suchen.

  8. Der Bau der Colonie im Gelatine-Plattenverfahren bietet mikroskopisch wenig Charakteristisches.

  9. Es sind in den beiden Gesichtsfeldern der Figuren verschiedene Wuchsformen aus Stämmen auf verschiedenen Nährböden nebeneinander gestellt, um die Contraste recht lebhaft zur Geltung zu bringen. Man wird auf Figur 2 auch einige glasige Hüllenwucherungen resp. Bacillenanlagen im Sporoplasma wiedergegeben finden.

  10. Diese generativen Vorgänge des Formenwechsels kann man fast bei allen Mikrophyten wahrnehmen, die sich in sehr mannigfachen Wuchsformen ihrer jeweiligen Entwicklungsphasen darstellen können. Allerdings ist der Pleomorphismus nicht überall so reich und das culturelle Kunst-product muss von der generellen oder besser gesagt generativen Eigenart bei dieser verwirrenden Vielgestaltigkeit der Reincultur wohl unterschieden werden. Selbst die Coccenspecies haben einen derartigen, wenn auch mehr rudimentären Generationswechsel. Geradezu erstaunlich und in vieler Beziehung lebhaft an den beim Masernbacillus erinnernd ist der Formenreichthum und Formenwechsel beim Syphilisbacillus, der, fast könnte man sagen, in jeder beliebigen Gestalt in die Erscheinung treten und metamorphosiren kann.

  11. Vielleicht fällt diesem Pigment ein Theil der Ursache der rothen Farbe der Exanthemflecken zu, die von mancher Seite ja direct mit solchen von rother Tinte verglichen worden sind. Ob Czajkowskis Bacillen diese Pigmentbildung zeigten, weiss ich nicht, da ich wegen Unkenntniss der polnischen Sprache seine Arbeit nur im Auszuge gelesen habe, der von dieser Eigenschaft nichts enthält.

  12. Vide Acten des Landrathamtes Znin. Auch mir ist ein Fall bekannt, wo eine mehrfach mit Erfolg vaccinirte Frau an schweren Pocken erkrankte Der rein empirische Werth der Vaccination als Schutzimpfung gegen die Pocken ist für mich ein nur bedingter und problematischer, so lange man die Ursache der Krankheit und das Wesen sowie die eventuellen Gefahren ihrer künstlichen Uebertragung nicht kennt. Die Sache liegt hier ungefähr wie bei der Schutzimpfung bei Tollwuth, die nur ein noch gewagteres und noch problematischeres Experiment darstellt, will man darin nicht einen völlig indifferenten und dann überflüssigen Eingriff erblicken. Ich habe übrigens kürzlich in der aus dem Kgl. Institut in Cassel bezogenen Lymphe nach erfolgreicher Impfung mit sehr lebhafter Reaction und Lymphdrüsenschwellung der Nachbarschaft Mikrophyten culturell isolirt, die an eine Wuchsform des Tuberkelbacillus erinnerten. Die verwendeten Kälber werden dort nicht mit Tuberculin behandelt, können aber trotz Fehlens pathologischer Veränderungen bei der Section mit Perlsucht belastet sein.

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von Niessen Der Masernbacillus. Arch. f. Dermat. 60, 429–436 (1902). https://doi.org/10.1007/BF01987040

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