Zusammenfassung
Die Durchblutung der Lunge wird vor und während der Anlage eines Pneumothorax mit der Reinschen Thermostromuhr registriert. Es zeigt sich, daß in der Regel während des Pneumothorax dieLungendurchblutung geringer ist. Benötigt der Körper ein erhöhtes Herzminutenvolumen, so kann aber auch dieses durch die kollabierte Lunge hindurchfließen. Auf dieGröße der Blutfüllung der Lunge ist der Pneumothorax ohne Einfluß. Nur im Moment des Absaugens füllt sich die Lunge mit Blut an, das aber nach Erreichen der Ausgangsstellung der Lunge sofort wieder durch erhöhten venösen Abfluß entleert wird.
Literatur
Literatur bei Tigerstedt, R.: Ergebn. d. Physiol.2, II, 528 (1903).
Rein, H.: Abderhaldens Handbuch der biol. Arbeitsmethoden Abt. V, Teil 8, H. 4, Lieferung 313, S. 693.
Berry u. de Burgh Daly: Proc. Roy. Soc. London (B)109, 319 (1931).
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Mit 2 Textabbildungen.
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Liebermeister, K. Über die Lungendurchblutung beim geschlossenen Pneumothorax. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 175, 697–702 (1934). https://doi.org/10.1007/BF01986740
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01986740