Zusammenfassung
-
1.
Die These von den „Geltungsbereichen” der verschiedenen Allele einer polyallelen Reihe führt zwangsläufig zur Annahme des „prämutierten” Wildallels und eines analogen Phänomens bei den tieferen Allelen.
-
2.
BeiDrosophila melanogaster ist die Existenz zweier morphologisch ununterscheidbarerNormal-Allele und zweier ebensolcherwhite-Allele der Augenfarbe-Allelreihe als sichergestellt zu betrachten.
-
3.
Zur Feststellung solcher quantitativ differenter, aber morphologisch ununterscheidbarer Allele dienten bisher zwei Indices:
-
a.
die Mutabilität des betreffenden Allels;
-
b.
die pleiotrope Wirkung solcher Allele auf Vitalität und Fertilität.
-
4.
Die subb. genannte Methode ist noch verbesserungsbedürftig und auch verbesserungsfähig. Eine solche Verbesserung wird vorgeschlagen.
Literatur
Baur, E., Einführung in die Vererbungslehre. Berlin, Bornträger, 1930.
Correns, C., Ber. Deutsch. Bot. Ges. Bd. XIX, S. 90, 1901.
Friesen, H., Z. f. ind. Abst. u. Vererb. lehre,62, 504.
Hammerschlag, V., Z. Konstit. lehre, I. Mitt.17, 393, 1933a.
Hammerschlag, V.,ebenda,17, 418, 1933b.
Hammerschlag, V.,ebenda,17, 688, 1933c.
Hammerschlag, V.,ebenda,17, 723, 1933d.
Timoféeff-Ressovsky, N. W., Biol. Zbl.52, 468, 1932.
Timoféeff-Ressovsky, N. W., Z. ind. Abstamm. lehre,66, 165–179, 1934.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Hammerschlag, V. Über Quantitativ Differente, Aber Phaenotypisch Ununterscheidbare Gradausprägungen Mancher Allele. Genetica 17, 90–102 (1935). https://doi.org/10.1007/BF01984183
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01984183