Zusammenfassung
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1.
Hypophysenvorderlappenhormon bewirkt eine außerordentliche Steigerung der Acetonitrilresistenz der weißen Maus. Die Höhe dieser Resistenzsteigerung scheint nicht abhängig von der Menge des zugeführten Hormons.
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2.
Auch die Vorbehandlung mit Ovarialhormon bewirkt eine, wenn auch viel geringgradigere Resistenzerhöhung.
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3.
Die Resistenzerhöhung gegen die Acetonitrilvergiftung bei der mit Schwangerenserum geschützten weißen Maus ist daher nicht mehr mit Wahrscheinlichkeit auf eine vermehrte Anwesenheit von thyroxinähnlichen Substanzen im Schwangerenblut zurückzuführen. Es liegt vielmehr die Annahme nahe, daß hier vor allem auch die Vermehrung des Vorderlappenhormons, evtl. auch des Ovarialhormons für den Ausfall der Reaktion von wesentlicher Bedeutung sein werden.
Literaturverzeichnis
Eufinger, H., H. Wiesbader u.L. Focsanianu, Arch. Gynäk.136 (1929).
Gellhorn, E., Pflügers Arch.200 (1923), dort weitere Literaturangaben.
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Die Arbeit wurde mit freundlicher Unterstützung der Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft ausgeführt.
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Eufinger, H., Wiesbader, H. Reid Huntsche Reaktion und Schwangerschaft. Arch. Gynak. 142, 662–667 (1930). https://doi.org/10.1007/BF01978865
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01978865