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Zur Frage über die Verwendung der Asepsis und Antisepsis in der Geburtshilfe

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Literatur

  1. Leopold, Geburtsh. u. Gynäk., II. Bd. der Arbeiten aus der Kgl. Frauenklinik in Dresden, 1895.

  2. 3 mal bei Trichterbecken, 1 mal war die Wehenschwäche Folgezustand dieses Umstandes, dass die nur 66 cm lange Nabelschnur noch 2 mal um den Hals des Kindes gewickelt, also relativ sehr kurz war.

  3. In diesen Fällen war das Gesicht bez. die Stirne im Beckeneingang, und es musste die Geburt im ersten Falle von Gesichtslage wegen drohender Uterusruptur und im zweiten Falle wegen Eklampsie, in dem Falle von Stirnlage wegen secundärer Wehenschwäche nach 32 stündiger Geburtsdauer beendigt werden. In solchen Fällen ist nach der Ansicht der meisten Autoren die Anwendung des hohen Forceps contraindicirt, und es bleibt dem Operateur die Wahl zwischen der Sectio caesarea, der Craniotomie am lebenden Kinde, eventuell für Anhänger derselben der Symphyseotomie. Obwohl wir im allgemeinen als Lehre auch diese Ansicht vertreten, dass bei mangelnder Technik in den Fällen von hochsteliendem Gesichte bez. Stirne schwere Verletzungen der Mutter und besonders des Kindes verursacht werden können, so versuchen wir doch in den Fällen, die wir nach unserer Indicationsstellung als für den Kaiserschnitt nicht geeignet erachten, bevor wir die Craniotomie am lebenden Kinde ausführen, in vorsichtiger Weise die Frucht mit dem Forceps zu extrahiren. Es braucht nicht weiter betont zu werden, dass die Extractionsversuche mit der nöthigen Vorsicht ausgeführt werden müssen. Wenn wir die Fruchtlosigkeit des Versuches einsehen, schreiten wir zur Ausführung der Craniotomie am lebenden Kinde. Es ist aber immerhin bemerkenswerth, dass in dem ersten Falle von Gesichtslage, in welchem es sich um ein einfach plattes Becken mit einer Conjugata vera von 91/4 cm handelte, durch den hohen Forceps nach 4 facher Hysterostomatomie ein lebendes Kind von 3200 g und im zweiten Falle bei einem allgemein verengten Becken mit einer Conj. vera von 71/2 cm ein lebendes Kind von 2300 g entwickelt wurde. In dem Falle von Stirnlage war das Becken platt, die Conj. vera 91/2 cm, und es wurde mit der hohen Zange ein lebendes Kind von 3500 g entwickelt. Wir verwenden gewöhnlich bei im Beckeneingang stehenden Kopfe die von Breus angegebene Beckeneingangszange. Bei hochstehendem Gesicht bez. Stirne aber hat sich uns die modificirte lange Schulzange in vielen Fällen sehr bewährt, da man das Gesicht oder die Stirn in einem schrägen Durchmesser fester fassen kann, als mit der beweglichen Zange nach Breus.

  4. Bevor man an die Perforation des Kindes schritt, wurde versucht, dasselbe mit der hohen Zange zu extrahiren.

  5. Dieselbe wurde, wie immer, mit dem Decapitationshaken ausgeführt und es zeigte sich auch in diesen Fällen entsprechend unserer früheren Erfahrung die Souveraenität dieses Instrumentes.

  6. Das Einführen des gedehnten Schlauches (Drain) wird in der Weise ausgeführt, wie es in der Monographie beschrieben wurde. Nach Desinfection der Vagina, Einstellen der Portio in Spateln, Herabziehen derselben mit Kugelzangen, wird der Cervix durch Auswischen mit gestielten Tupfern desinficirt. Dann wird ein möglichst dickes Drain über eine Sonde gedehnt, das vorstehende Schlauchstück parallel zur Sondenlänge abgeschnitten, das Drain mit sterilem Oel bestrichen und vorsichtig zwischen Eihäute und Uteruswand eingeführt. Darnach lässt man das Drain langsam in den Uterus hineinschlüpfen, sodass noch ein Theil desselben aus dem Cervix heraussieht. Die Sonde wird herausgezogen und der Cervix und die Vagina tamponirt.

  7. Zur Frage der Embryotomie. Ueber die Durchschneidung des Schlüsselbeines (Cleidotomie). Centralbl. f. Gyn. 1895. S. 585.

  8. Darunter Prot.-No. 815, 2032 und 2926 — Uterusruptur ausser der Anstalt entstanden.

  9. Darunter sind solche Fälle zu verstehen, die während des Geburtsverlaufes nicht untersucht wurden, sondern erst unmittelbar vor der Operation.

  10. Darunter Prot.-No. 815, 2032, 2926 — Uterusruptur ausser der Anstalt entstanden.

  11. Woher stammen die grossen Differenzen in der Morbiditätsstatistik der deutschen Entbindungshäuser. Deutsche med. Wochenschr. 1896. No. 13 und 14.

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v. Fernwald, R.B., Hübl, H. Zur Frage über die Verwendung der Asepsis und Antisepsis in der Geburtshilfe. Arch. Gynak. 53, 477–541 (1897). https://doi.org/10.1007/BF01972614

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