Zusammenfassung
Zweck unserer Untersuchungen war, festzustellen, welche Rolle die beiden Schocksubstanzen, Histamin und Cholin, in Auslösung anaphylaktischer Erscheinungen nebeneinander spielen. Es wurde festgestellt, daß bei atropinisierten Hunden ein typischer anaphylaktischer Schock mit Blutdrucksenkung und mit der charakteristischen Milz- und Bronchokonstriktion auslösbar ist. Bei atropinisierten Hunden entwickelten sich jedoch die Schockerscheinungen auf Reinjektion des homologen Serums schneller und hatten einen stürmischeren Ablauf als bei normalen Tieren.
Die der Ausschaltung der Histaminwirkung aus dem der Reinjektion nachfolgende Symptomenkoplex bzw. die das Zustandebringen der von anderen beschriebenen Histaminresistenz bezweckenden Untersuchungen waren ohne Ausnahme erfolglos.
Literatur
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Kokas, F., Sarkady, L. & Went, S. Über die Rolle von Cholin und Histamin im Entstehungsmechanismus anaphylaktischer Schockerscheinungen. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 187, 479–485 (1937). https://doi.org/10.1007/BF01972049
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