Zusammenfassung
Bei einer Anzahl Personen in Ruhe wird, während des Übergangs von Luft- zur Sauerstoffatmung und umgekehrt, die Zu- bzw. die Abnahme der arteriellen Sauerstoffsättigung registriert mit der von Matthes angegebenen Methode, verglichen mit der Steigung, evtl. der Senkung der alveolären Sauerstoffkonzentration. Diese letztere wurde durch Auffangen von Alveolärproben am Ende einer Anzhll einzelner Atmungen für sich kontrolliert.
Sowohl bei steigender als auch bei sinkender alveolärer Sauerstoffspannung folgt die Sättigung des arteriellen Blutes in einer Weise, die schwer mit der Annahme einer gleichen Zusammensetzung der Alveolärluft in allen Lungenteilen zu vereinbaren ist.
Es wird gezeigt, daß die erhaltenen Resultate ungezwungen in die Betrachtungsweise von Haldane passen, dem zufolge der Gasinhalt der einzelnen Alveolengruppen der Lunge nicht dieselbe Zusammensetzung besitzt und die am Ende einer Ausatmung aufgefangene “Alveolärluft” nur als Durchschnittswert Bedeutung hat.
Literatur
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Dirken, M.N.J. Über die ungleichmäßige Zusammensetzung der Alveolärluft. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 187, 462–471 (1937). https://doi.org/10.1007/BF01972047
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