Zusammenfassung
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1.
Obwohl Ratten sehr resistent gegenüber Histamin sind, bewirken schon einige Gammen dieser Substanz an mit Dial narkotisierten Tieren, wenn der Blutdruck nicht sehr niedrig ist, eine ausgesprochene Blutdrucksenkung.
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2.
Da der Blutdruck dekapitierter Ratten gegenüber diesen Histaminmengen nur sehr wenig empfindlich ist, nach intravenösen Gaben von 0,0025–0,005 Einheiten Vasopressin, aber auch in Gegenwart dieser Histaminmengen mit einer sehr deutlichen Steigerung antwortet, ist dieses Verfahren zum Nachweis geringer Vasopressinmengen auch in Gegenwart von Histamin geeignet.
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3.
Auszüge, hergestellt aus 50–100 ccm Plasma oder aus 100–200 ccm Vollblut enthielten kein nachweisbares Vasopressin.
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4.
Mit Hilfe der Blutdruckmessung an der dekapitierten Ratte ist es möglich, das Schicksal des in den Organismus eingeführten Vasopressins im Blute zu verfolgen.
Literatur
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Simon, A. Zur Frage des Vasopressinnachweises im Blute. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 187, 672–677 (1937). https://doi.org/10.1007/BF01971984
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