Zusammenfassung
Der rechte und linke interskapulare Fettkörper der Maus besitzt normalerweise ein gleiches Gewicht und den gleichen Gehalt an Fett, Wasser und Trockensubstanz. Der glykogenbestand variiert um etwa 30%. Nach der Entnervung treten am operierten Fettkörper folgende Veränderungen ein. In einer ersten Periode erfolgt vor allem eine starke Wasservermehrung und eine geringe Fettzunahme. Dadurch kommt es zu einer relativen Fettverminderung. Die Menge des Trockenrückstandes ist ebenfalls vermindert. In einer zweiten Periode tritt eine schnelle Fettzunahme ein, der Wassergehalt dagegen sinkt ab. Der Plasmagehalt zeigt eine geringe, der Glykogengehalt eine außerordentlich starke Vermehrung. In einem dritte Zeitabschnitt ist das Gewebe sehr fettreich und wasserarm, der Glykogengehalt ist in dem ganzen Fettkörper auf die Norm abgesunken, innerhalb der Volumeneinheit ist er vermindert. Auch die Menger der Trockensubstanz ist geringer geworden.
Literatur
Hausberger u. Gujot: Naunyn-Schmiedebergs Arch.187, 647 (1937).
Hausberger: Z. f. mikr.-anat. Forsch.36 (1934); Klin. Wschr.14, 1 (1935); Deutsch. Arch. f. klin. Med.180 (1937).
Cedrangolo: Arch. di Sci. biol.22 (1936).
Junkersdorf: Pflügers Arch.184 (1923).
Schenck u. Wollschitt: Naunyn-Schmiedebergs Arch.170 (1933).
Arndt: Verh. d. Deutsch. path. Ges. 21. Tg. (1926).
Wetzel u. Heid: Naunyn-Schmiedebergs Arch.181 (1936).
Wassermann: Z. f. mikr.-anat. Forsch.26 (1937).
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Mit 3 Textabbildungen
Ausgeführt mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Hausberger, F.X., Gujot, O. Über die Veränderungen im Fett-, Wasser-, Glykogen- und Trockensubstanzgehalt im entnervten Fettgewebe. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 187, 655–662 (1937). https://doi.org/10.1007/BF01971982
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01971982