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Klinische Erfahrungen an Pyramidenzelleneiterungen

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Archiv für Ohren-, Nasen- und Kehlkopfheilkunde Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Es werden Auszüge der Krankenblätter von 24 an Pyramidenzelleneiterung Erkrankten mitgeteilt. An Hand dieser Berichte läßt sich die eigentliche Spitzeneiterung von der perilabyrinthären Eiterung scheiden. Die Spitzeneiterung ist eher eine Erkrankung der Jugendlichen; sie ist vornehmlich beim gut pneumatisierten Warzenfortsatz und meist in der 3.–6. Krankheitswoche im Zustande nach Mastoidektomie bei Fortdauer der Eiterung aus dem Gehörgang zu erwarten. Die Diagnose wird an Hand der bekannten klinischen Symptome, sicherer durch das Röntgenbild gemacht. Die Therapie ist zuwartend, erst beim Auftreten von Liquorveränderungen oder anderen Symptomen, die ein Übergreifen von der Pyramide auf die Nachbarschaft anzeigen, ist die Operation vorzunehmen, die am besten nach derRamadierschen Methode gemacht wird. Die Heilungsaussichten sind gut.

Die perilabyrinthäre Eiterung ist häufiger beim Erwachsenen, eher im gehemmt pneumatisierten Warzenfortsatz und tritt meist um die 7. Krankheitswoche auf. Die mukosusartige Otitis neigt besonders zur Bildung perilabyrinthärer Herde, in ganz besonderem Maße beim Diabetiker. Die Diagnose ist klinisch bei Auftreten des retrolabyrinthären Syndroms, sonst nur durch die Röntgenuntersuchung zu machen. Die Operation ist angezeigt, sobald der Herd festgestellt ist, da die Erkrankung wesentlich gefährlicher ist als die Spitzeneiterung. Als seltene Komplikation wird vom Auftreten eines Hirnabscesses bei einem perilabyrinthären Herd berichtet.

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Novotny, O. Klinische Erfahrungen an Pyramidenzelleneiterungen. Archiv f. Ohren-, Nasen- u. Kehlkopfheilkunde 154, 367–389 (1944). https://doi.org/10.1007/BF01970238

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