Zusammenfassung
Bericht über einen Fall sog. Dysphagia lusoria durch anormalen Verlauf der Arteria subclavia dextr. zwischen Wirbelsäule und Speiseröhre. Erstmalig zu Lebzeiten des Patienten gelang es mit Hilfe der Röntgenuntersuchung und des oesophagoskopischen Befundes, die genaue Diagnose zu stellen. Eine Entzündung der Oesophagusschleimhaut an der betreffenden Stelle wurde als der eigentliche Grund der Beschwerden erkannt, wodurch auch das meist verspätete Auftreten des doch angeborenen Leidens erklärt wird. Auch ist damit die Antwort auf die Frage gefunden, warum viele Menschen diese Anomalie mit sich herumtragen, ohne je etwas davon zu bemerken, während andere unerträgliche Beschwerden haben. Therapeutisch war leider kein dauernder Erfolg zu erzielen. Am besten bewährten sich noch krampflösende Mittel.
Schrifttum
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Schneider, W. Dysphagia lusoria. Archiv f. Ohren-, Nasen- u. Kehlkopfheilkunde 154, 313–320 (1944). https://doi.org/10.1007/BF01970234
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