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Über Ursache und Entstehung der pathologischen Hämagglutination (Panagglutination)

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Naunyn-Schmiedebergs Archiv für experimentelle Pathologie und Pharmakologie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Bei langwierigen Eiterungen und mit Gewebszerfall einhergehenden Krankheiten finden wir oft, daß das Serum der Kranken nicht nur eine gruppenspezifische Hämagglutination zeigt, sondern alle menschlichen Blutkörperchen, selbst die eigenen zu agglutinieren imstande ist. Diese Erscheinung, die wir als »pathologische Panagglutination« bezeichnen, ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, daß während der Krankheit Autolipoidantikörper entstehen, die mit den Lipoiden der Blutkörperchen reagieren und so zur Agglutination führen. Es gelang uns durch Adsorption mit aus Eiter von verschiedenen Patienten gewonnenen Lipoiden diese Panagglutinine aus dem Serum zu entfernen. Auf Grund ihrer geprüften Eigenschaften sind diese Agglutinine von den Isoagglutiuinen und teils auch von den atypischen Agglutininen von Landsteiner, sowie von den sogenannten Kälteagglutininen zu unterscheiden. Gewisse Erscheinungen (Nichtadsorbierbarkeit durch Blutkörperchen) können mit der hier erörterten Auffassungsweise zunächst nicht erklärt werden. Es wird auch der vermutliche Zusammenhang zwischen Panagglutination und beschleunigter Senkungsgeschwindigkeit besprochen, sowie auch auf die Beziehungen hingewiesen, die zwischen dieser Autolipoidmmunisation und gewissen pathologischen Zuständen (Amyloidose, Anämien) bestehen können.

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Kramár, E., Reiner, L. Über Ursache und Entstehung der pathologischen Hämagglutination (Panagglutination). Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 137, 315–328 (1928). https://doi.org/10.1007/BF01968520

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