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Zusammenfassung

  1. 1.

    Alsrhythmische Struktur wird ein Aufbau aus verschieden aussehenden oder verschieden gebauten Bestandteilen bezeichnet, die in gleichmäßiger Weise miteinander abwechseln. Die äußere Form dieser Gebilde und ihr feinerer Bau kann ganz verschieden sein.

  2. 2.

    Es werden 4 verschiedene Beispiele rhythmischer Strukturen an Hand von schematischen Rekonstruktionen ihres körperlichen Baues besprochen. Für 3 von ihnen wird das Vorkommen in menschlichen Geweben festgestellt.

  3. 3.

    Es wird versucht, die Entstehung dieser Strukturen zu erklären. Dabei ergibt sich, daß eine rhythmische Verteilung derKerne den rhythmischen Bau bedingt. Diese Verteilung der Kerne kannprimär undsekundär sein.

  4. 4.

    Die primäre rhythmische Kernverteilung wird als Folge eines rhythmischen Wachstums angesehen, diesekundäre rhythmische Kernverteilung wird in Abhängigkeit von mechanischen Einflüssen gebracht. Sie ist nur möglich nach Aufhebung der Funktion des betreffenden Gewebes (der glatten Muskulatur).

  5. 5.

    Für das Auftreten rhythmischer und gleichzeitiger Kernteilungen wird eine perivasculäre Anordnung der Zellen als wesentlich angesprochen.

  6. 6.

    Ein Gefäß mit seinem perivasculären Zellmantel wirdals ein Baustein „höherer Ordnung” in den Geschwülsten aufgefaßt und die Vermutung ausgesprochen, daß sich beim Studium derart gebauter Gewächse weitere Kenntnisse über den gröberen Bau und die Wachstumsverhältnisse der Geschwülste gewinnen lassen, über die noch recht wenig bekannt ist.

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Lauche, A. Über rhythmische Strukturen in menschlichen Geweben. Virchows Arch. path Anat. 257, 751–764 (1925). https://doi.org/10.1007/BF01961122

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