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Über Luftembolie bei neugeborenen und Säuglingen und die gerichtlich medizinische Bedeutung derselben

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Virchows Archiv für pathologische Anatomie und Physiologie und für klinische Medizin Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

  1. 1.

    Luftembolien können im Herz und Gefäßsystem bei Neugeborenen und in solcher Menge vorkommen, daß sehr wohl der Tod dadurch verursacht werden kann.

  2. 2.

    Luft kommt mutmaßlich durch die Lungen in das Gefäßsystem hinein (ohne daß bei der Obduktion Veränderungen in ihm festgestellt werden können).

  3. 3.

    Die hier berichteten Fälle sprechen dafür, daß erhöhter intrapulmonaler Druck, verursacht durch solche Umstände wie Erstickung, Schulzesche Schwingungen, Lufteinblasungen, eine Voraussetzung für die Entstehung von Luftembolie ist.

  4. 4.

    Die Möglichkeit, daß unter gewissen Ausnahmeumständen Luft durch die Nabelschnurvene hereinkommen kann, kann nicht ganz ausgeschlossen werden.

  5. 5.

    Mit Rücksicht darauf, daß auch eine geringe Drucksteigerung in den Lungen ausreichend ist, um Luft in Form von Blasen in den Kreislauf hineinkommen zu lassen, und da diese Blasen sehr wohl auf das zentrale Nervensystem einwirken können, trotzdem dies schwer nachzuweisen ist, muß Luftembolie als Todesursache in allen Fällen in Erwägung gezogen werden, wo eine sichere Todesursache nicht hat nachgewiesen werden können.

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Lindblom, A. Über Luftembolie bei neugeborenen und Säuglingen und die gerichtlich medizinische Bedeutung derselben. Virchows Arch. path Anat. 252, 197–207 (1924). https://doi.org/10.1007/BF01960727

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