Zusammenfassung
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1.
Mit einem speziell gebauten leistungsfähigen Kathodenröhrengenerator, durch den man einen Wechselstrom von 288 bis 322 000 Hertz erhalten konnte, wurde dessen Reizwirkung auf die Beugemuskeln der Finger und der Handwurzel der Hand untersucht.
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2.
Im Bereich der niederen Frequenzen — bis 3000 Hertz — wurde das Gesetz von NernstJ=k √N, bestätigt, woJ die minimale erregende Stromstärke,N die Frequenz undk eine für jeden Muskel charakteristische Konstante bedeutet.
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3.
Bei Hochfrequenz folgt die Erregung der Muskeln ziemlich streng dem GesetzeJ=K·N.
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4.
Bei Übersteigung der Frequenz von 90 000 Hertz erscheint neben der Muskelerregung auch ein Wärmegefühl, das schon bei 320 000 Hertz schwer zu ertragen ist.
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5.
Die Muskeln sind viel empfindlicher (ca. 2mal kleinere Reizschwelle) bei pulsierendem (mit der Frequenz 50 pr. Sek.), als bei gleichmäßigem Wechselstrom.
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Rshevkin, S.N., Malov, N.N. Untersuchung der Muskelreizschwelle durch Wechselstrom. Pflüger, Arch. 218, 708–715 (1928). https://doi.org/10.1007/BF01954682
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01954682