Zusammenfassung
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1.
Nach Durchtrennung der hinteren Wurzeln dicht oberhalb (zentral) vom Spinalganglion degenerieren nur die dicken markhaltigen Fasern, die dünnen bleiben erhalten.
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2.
Entsprechend diesem Befund zeigt sich, daß im Rückenmark gewisse Zellen zwischen Vorderhorn und Substantia gelatinosa der Chromatolyse und Degeneration anheimfallen.
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3.
Diese dünnen Fasern müssen also im Spinalganglion enden. Sie werden als parasympathisch angesehen, wofür auch vieles andere spricht, und es wird angenommen, daß durch sie die Vasodilatation, welche bei Reizung von Hinterwurzeln auftritt, wahrscheinlich aber auch der trophische und tonische Einfluß der hinteren Wurzeln auf die Willkürmuskulatur vermittelt wird.
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Kuré, K., Nitta, Y., Tsuji, M. et al. Die histologische Darstellung der parasympathischen Fasern in den hinteren Rückenmarkswurzeln der Lumbalsegmente. Pflüger, Arch. 218, 573–585 (1928). https://doi.org/10.1007/BF01954667
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01954667