Zusammenfassung
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1.
Die Untersuchung des sensiblen Nerven auf Stromstoßempfindlichkeit ergab in der Latenzzeit des Lichterythems eine starke Erregbarkeitsherabsetzung.
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2.
Diese Veränderung des Nerven beschränkt sich nicht auf den Bestrahlungsort, sondern ist im Verlauf des Nerven außerhalb des bestrahlten Gebiets nachweisbar.
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3.
Die Auswirkung dieser Erregbarkeitsänderung (Umstimmung) auf die Erythembildung wird besprochen.
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4.
Die theoretische Bedeutung des Phänomens wird darin gesehen, daß es auch im spinalen Nerven Tonusschwankungen gibt, wie sie sonst nur im vegetativen Nervensystem bekannt sind. Der Zustand des Gewebes übt einen Dauereinfluß auf den Nerven aus, ebenso wie der Nerv den Zustand des Gewebes mit bestimmt.
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Achelis, J.D., Rothe, H. Über den Einfluß der Hautbestrahlung mit ultraviolettem Licht auf den sensiblen Nerven. Pflüger, Arch. 218, 427–436 (1928). https://doi.org/10.1007/BF01954651
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01954651