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Über den Ausgleich der Chloridkonzentration zwischen Blutkörperchen und Kochsalzlösungen und seine Beziehung zur „Osmotischen Resistenz“

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Pflüger's Archiv für die gesamte Physiologie des Menschen und der Tiere Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Zwischen den Chloriden der NaCl-Lösung und den Chloriden der in der Kochsalzlösung suspendierten Erythrocyten tritt innerhalb 24 Stunden kein vollständiger Ausgleich ein. Der Abstand vom Ausgleich ist von einer Grenzkonzentration an (0,60% NaCl) maximal und bleibt in den hypertonischen Lösungen konstant. Bei der Grenzkonzentration bildet sich ein Knickpunkt, mit steigender Hypotonie vermindert sich der Abstand vom Ausgleich. Die Hämolyse beginnt im Knickpunkt, wird bedeutender in den hypotonischen Lösungen und ist vollkommen beim vollen Ausgleich der Chloridkonzentrationen, d. h. sofort nach dem Vermengen der Blutkörperchen mit destilliertem Wasser und innerhalb 72–96 Stunden in jeder hypertonischen Konzentration. Das Aufrechterhalten des Abstandes vom Ausgleich der Cl-Konzentrationen bzw. der osmotischen Druckdifferenzen ist eine Eigenschaft der lebenden Zelle, beim Absterben tritt der volle Ausgleich und Hämolyse ein.

CO2-Behandlung, Stehenlassen der Blutkörperchen, Narkose, geht mit einer Verminderung dieses Abstandes und dementsprechend mit einer Verminderung der „osmotischen Resistenz“ einher. Unter „osmotischer Resistenz“ der Erythrocyten soll nicht eine mechanische Resistenz der Zelle beieingetretenem osmotischen Druckausgleich, sondern die Resistenzgegen den Eintritt des osmotischen Druckausgleiches verstanden werden.

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Skujin, E. Über den Ausgleich der Chloridkonzentration zwischen Blutkörperchen und Kochsalzlösungen und seine Beziehung zur „Osmotischen Resistenz“. Pflüger, Arch. 218, 343–353 (1928). https://doi.org/10.1007/BF01954644

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