Zusammenfassung
Es wird die Anwendbarkeit der aus denMichaelisschen Modellversuchen zu gewinnenden Vorstellungen über Ionenpermeabilität und Ruhestrom bei einem biologischen Objekt, dem Froschischiadicus, geprüft. Hierbei ergibt sich:
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1.
Daß die Nervenmembranen für Anionen nicht permeabel sind.
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2.
Für Kationen durchgängig (inkl. H-Ionen), aber in recht verschiedenem Maße.
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3.
Die Unterschiede in der Permeabilität der Kationen lassen sich elektrisch feststellen und folgen der zu fordernden Ionenvolumenreihe mit leichten Modifikationen, die durch die Annahme kolloidchemischer Nebenwirkungen auf die Membran im SinnHöbers verständlich werden.
Die Membranen der Nervenhüllen entsprechen somit weitgehend denMichaelisschen Modellen, seine Theorie ist daher anzuwenden und sie zeigt in Konsequenzen für weitere Permeabilitätsfragen, die besprochen werden, ihre Fruchtbarkeit.
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Netter, H. Über den Ruhestrom des Nerven und die Ionenpermeabilität seiner Hüllen. Pflüger, Arch. 218, 310–330 (1928). https://doi.org/10.1007/BF01954642
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01954642