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Die Härte des Säugetierherzens nach dem Tode und während der Totenstarre, bei verschiedenen Tierarten und in verschiedenem Lebensalter

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Pflüger's Archiv für die gesamte Physiologie des Menschen und der Tiere Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Es wurden am Herzen von Hund, Katze, Kaninchen, Meerschweinchen, Ziege, Hammel Härtemessungen mit demMangoldschen Skierometer vorgenommen. Es ergab sich:

  1. 1.

    Das rechte Herz wies sofort nach dem Tode eine etwas größere Härte auf als das linke, besonders bei der Katze.

  2. 2.

    Das linke Herz zeigte durchschnittlich frühere postmortale Härtezunahme als das rechte, erreichte aber den Höhepunkt der Härte nicht früher.

  3. 3.

    Dicht nebeneinander liegende Herzteile zeigten die Härtezunahme zu verschiedenen Zeiten und Graden, am schnellsten und stärksten die unter der Intima des Herzens entlang ziehenden Muskelbündel.

  4. 4.

    Es fand sich bei einem Teil der Herzen „primäre Erweichung“, was die Annahme stützt, daß es sich bei der primären Dilatation des Herzens um ein Nachlassen des Tonus, also einen vitalen Vorgang handelt.

  5. 5.

    Auch Herzmuskulatur, die schon bedeutende Härtezunahme aufwies, zeigte noch Erregbarkeit.

  6. 6.

    Die Herzmuskulatur von neugeborenen Hunden erwies sich im allgemeinen härter als bei erwachsenen Hunden. Dies wird auf größeren Turgor des jugendlichen Gewebes zurückgeführt. Die dem ausgewachsenen Hunde entsprechende geringere Härte der Herzmuskulatur wird erst in etwa 3 Monaten nach der Geburt erreicht.

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Meltzer, H. Die Härte des Säugetierherzens nach dem Tode und während der Totenstarre, bei verschiedenen Tierarten und in verschiedenem Lebensalter. Pflüger, Arch. 218, 115–128 (1928). https://doi.org/10.1007/BF01954626

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF01954626

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