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Sulfonamide und Spermiogenese

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Zusammenfassung

Von verschiedenen Autoren, besonders ausländischen, wurde auf eine Schädigung der Spermiogenese durch Sulfonamide, hingewiesen.

Da das Sulfonamid = Prontosil album und seine Derivate: Uliron, Diseptal C, Albucid usw. eine sehr vielseitige und häufige Verwendung finden, war eine Nachprüfung dieser Feststellung von größtem Wert.

Bei 40 Gonorrhöe-Patienten wurde eine quantitative und qualitative Spermienuntersuchung nach Verabreichung eines Sulfonamidpräparates durchgeführt.

In 31 Fällen konnte nicht der geringste Einfluß der Chemotherapeutica auf die Samenzellbildung festgestellt werden.

In 9 Fällen wurde eine Oligo-, Nekro-bzw. Azoospermie gefunden, deren Ursache durch den komplizierten Verlauf der Gonorrhöe hinreichend geklärt wird.

Bei wiederholter Untersuchung konnte auch keine vorübergehende Verminderung der Spermatozoen im Ejaculat registriert werden.

Chemische Analysen ergaben eine Ausscheidung der Sulfonamide durch das Ejaculat und sogar einen über dem Blutspiegel liegenden Gehalt.

Die Sulfonamide verursachen keine Schädigung des spermatogenetischen Apparates und der Spermiogenese.

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Greulich, G. Sulfonamide und Spermiogenese. Arch. f. Dermat. 179, 151–160 (1939). https://doi.org/10.1007/BF01949464

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