Literaturverzeichnis
Auch die „Spezialisten“ der Skiaskopie geben zu, dass das mit derselben erhaltene Resultat mitunter erheblich abweicht von dem, was die direkte Prüfung mit Brillengläsern ergibt. Der Grund ist wohl in der Regel, wie schon Fick erkannt hat (Die Bestimmung des Brechzustandes eines Auges durch Schattenprobe, Wiesbaden 1891, S. 47), darin zu suchen, dass eben bei der Skiaskopie tatsächlich nicht die Refraktion der Fovea centralis, sondern die mittlere des ganzen hinteren Bulbussegmentes bestimmt wird.
Die Methode von Schmidt-Rimpler muss meines Erachtens, was die Einfachheit des Grundgedankens betrifft, auch heute noch als wahrhaft genial bezeichnet werden. Dass es trotzdem nicht ganz leicht ist mit dieser Methode, namentlich bei Astigmatismus, einigermassen genaue Resultate zu erhalten, weiss jeder, der sie praktisch versucht hat. Die wesentlichsten Mängel des Verfahrens hat übrigens Schmidt-Rimpler selbst schon in seiner ersten Veröffentlichung wenigstens angedeutet. (Vgl. Schmidt-Rimpler, Eine neue Methode ophthalmoskopischer Refraktionsbestimmung. Berliner klin. Wochenschr. Nr. 4 u. 5. 1877.)
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Becker, F. Eine neue Methode der Refraktionsbestimmung im umgekehrten Bilde. Graefes Arhiv für Ophthalmologie 72, 444–453 (1909). https://doi.org/10.1007/BF01946865
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01946865