Zusammenfassung
Parenchymatös entartete Organe (Leber) zeigen in entblutetem Zustande eine relative Vermehrung des K gegenüber dem Na, während in den Muskeln ein relativer Na-Überschuß vorhanden ist. Diese Ionenverschiebung erklärt uns einerseits die Wasserspeicherung, andererseits eine Dispersitätsvergrößerung der Plasmakolloide. Die Kolloide parenchymatös entarteter Organe befinden sich in einem Zustand höchster Quellung, wie daraufhin angestellte Versuche mit normalen und parenchymatös entarteten Lebern beweisen. Entsprechende Verschiebungen des K- und Na-Ions wie bei der parenchymatösen Entartung finden wir bei Tieren, bei denen durch längere Zeit hypertonische Kochsalzlösung eingespritzt wurde sowie bei der Eklampsie. Aus den hier gewonnenen Ergebnissen werden verschiedene Schlußfolgerungen abgeleitet.
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Uher, V. Ein weiterer Beitrag zur parenchymatösen Entartung. Virchows Arch. path Anat. 284, 880–889 (1932). https://doi.org/10.1007/BF01944066
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