Literatur
Verlag von A. Hirschwald, Berlin 1872.
Ich habe in der Zeichnung die weiteren Entwickelungsstadien mit eingezeichnet. Es bezieht sich nur die linke Stelle (a) auf das Angegebene.
Bei einer Section eines vor kurzer Zeit verstorbenen Kindes zeigte die Untersuchung, dass die ganze Schleimhaut des oberen Abschnittes des Kehlkopfes vollständig von den Parasiten zerfressen war. Ich fand ganze Nester von Plasmahügeln und Mikrococcnshlasen, sowie freie Rasen zwischen den Maschen des Bindegewebes, in den Schleimdrüsen und deren Zellen. An einer Stelle links über dem Stimmhand fand ich in Querschnitten den Knorpel vollständig entblösst, wie mit Pilzmassen bedeckt und denselben auf eine Strecke von 0,05–0,08 Mm. von den Parasiten zerstört. Die Knorpelzellen waren mit Plasmakugeln der verschiedensten Grösse erfüllt. Das Bindegewebe ausserhalb des Kehlkopfes, sowie die stark injicirte Glandula thyreoidea war durchsetzt von den bezeichneten Gebilden, ebenso ganze Aestchen arterieller Gefässchen.
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Hierzu Taf. VIII. Fig. 1–10.
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Letzerich, L. Die Entwickelung des Diphtheriepilzes. Archiv f. pathol. Anat. 58, 303–310 (1873). https://doi.org/10.1007/BF01942175
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01942175