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Zur Kenntnis von Epilobium

II. Teil: Entwicklungsgeschichte des Sprosses

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Zusammenfassung

Die Laubblätter der untersuchten Epilobien besitzen sehr zarte, sehr hinfällige Vorläuferspitzen, die vielleicht als Hydathoden fungieren.

Der Vegetationspunkt der jungen Keimsprosse vonE. montanum, hirsutum undtrigonum verändert sich während eines Plastochrons stark, weil er zur Bildung eines Blattpaares jeweils zu einem großen Teil aufgezehrt wird. Später, mit zunehmendem Scheitelumfang, und vollends beim Übergang zur zerstreuten Blattstellung, ist der Unterschied zwischen „Maximalfläche” und „Minimalfläche” geringer.

Sehr tief geht die Veränderung der Scheitelgestalt mit der Blütenbildung. Der Vegetationskegel wölbt sich stärker, und die Achselsprosse, die zu Blüten werden sollen, entwickeln sich viel früher als die in der vegetativen Zone.

Der Vegetationspunkt der Erneuerungssprosse ist massiger als der der Sämlinge, sein Formwechsel im Laufe eines Plastochrons weniger auffallend. Vegetative und generative Zone unterscheiden sich am Scheitel ebenso wie beim einjährigen Sproß.

Die Tunica ist zunächst wohl einschichtig. Mindestens an den Erneuerungssprossen wird sie zweischichtig, mit gelegentlichen periklinalen Teilungen in der zweiten Schicht.

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Teil 2 einer Dissertation der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität München. I. Teil erschienen in Planta50, S. 144–176.

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Braun, M. Zur Kenntnis von Epilobium. Planta 50, 250–261 (1957). https://doi.org/10.1007/BF01938618

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