Zusammenfassung
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1.
Es wird eine Zahl von 38 charakteristischen Fällen von Pilzerkrankungen der Haare, bei denen nach angewandter Röntgenepilation in der Regenerationsperiode ein Phänomen von herdförmiger Hypertrophie der Haare beobachtet wurde (Haare länger, dicker, stärker pigmentiert und dichter aneinanderstehend), beschrieben.
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2.
Die Fälle wurden in 5 Gruppen eingeteilt:
Gruppe I: Phänomen in Rezidiv-und Reinfektionsfällen nach 1. oder 2. Röntgenepilation aufgetreten an Stellen, wo vor der Röntgenbestrahlung eine irritative länger dauernde Behandlung eingeleitet worden war.
Gruppe II: Phänomen nach der 1. Röntgenepilation aufgetreten an Stellen, wo vorher eine wie oben gleiche entzündungserregende lokale Behandlung der Herde bei primärer Pilzerkrankung angewandt wurde.
Gruppe III: Phänomen nach Röntgenepilation zustande gekommen an Stellen, wo vor der Röntgenbestrahlung ein spontan eitrig-entzündlicher Prozeß stattgefunden hat.
Gruppe IV: Phänomen nach der Röntgenbestrahlung zustande gekommen an Stellen, wo nach der Bestrahlung eitrig-entzündliche Prozesse stattgefunden haben.
Gruppe V: Phänomen nach Röntgentherapie beobachtet an Fällen, wo unmittelbar vor und nach Röntgenepilation keine entzündlichen Prozesse beobachtet wurden.
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3.
Der Autor nimmt an, da± die Ursache, die diesem Phänomen in sämtlichen Fällen zugrunde liegt, der irritative Faktor ist, und zwar in Form entzündungserzeugender-medikamentöser Behandlung, traumatischer Einwirkungen und eitrig-entzündlicher Prozesse an der Kopfhaut vor Röntgenepilation (sogar in weit zurückliegender Vergangenheit) und während der Röntgenepilation. Dieser irritative Faktor steigert die Vitalität des Haarapparates derart, da± er sich von der lähmenden Wirkung der Röntgenstrahlen schneller erholt. Dadurch entstehen an der Haut Herde von Haaren solcher Qualität, die man als Hypertrophie charakterisieren mu±.
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Dostrowsky, A. Das Phänomen der herdförmigen Haarhypertrophie nach Röntgenepilation. Arch. f. Dermat. 162, 739–761 (1931). https://doi.org/10.1007/BF01937152
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