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Lokalrezidive nach Sklerosenexstirpation beim Kaninchen und Bedeutung des Eingriffes für die Immunität

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Zusammenfassung

Im Gegensatz zu den bis jetzt bekannten Beobachtungen kommt es auch nach Exstirpation weitgehend entwickelter Sklerosen beim Kaninchen gelegentlich zu Bildung von Rezidivsklerosen. Dem Trauma der Exstirpation kann keine wesentliche Wirkung zugeschrieben werden. Das Fortbestehen der Wachstumstendenz in spirochätenhaltigen, dem exstirpierten Tumor benachbarten Partien genügt nur in einem Teil der Fälle zur Erklärung. (Hierbei ist auch der Unterschied zwischen “expansivem” und “konzentrischem” Wachstumstypus zu beachten.) In den übrigen Fällen ist dieRückbildungsfähigkeit des Immunzustandes als Hauptfaktor anzusehen. Die Immunität hängt vorwiegend von der Sklerose ab und führt nicht zur direkten Vernichtung des Erregers. Daher ist nach Sklerosenexstirpation durch den Wegfall der von der Sklerose selbst ausgehenden Hemmung einerseits, durch das Fortbestehen von Spirochäten andererseits erneute Syphilombildung möglich. Bei den Fällen, bei denen keine Lokalrezidive nach Sklerosen-exstirpation entstanden, ist der häufige Befund von sonstigen Rezidiven bemerkenswert. Die Wirkung der Sklerosenexstirpation ist nicht auf Kastration zu beziehen, da in den mitgeteilten Fällen der Hoden fast immer ganz oder teilweise erhalten werden konnte. Der Hoden scheint vielmehr an und für sich die Entstehung von Syphilomen eher zu fördern als zu hemmen.

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Brandt, R. Lokalrezidive nach Sklerosenexstirpation beim Kaninchen und Bedeutung des Eingriffes für die Immunität. Arch. f. Dermat. 162, 157–175 (1930). https://doi.org/10.1007/BF01936431

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